Realschule Holzheim Schüler reisen nach Auschwitz

Holzheim · Zum 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz reisten zehn Schüler aus der neunten und zehnten Klasse der Realschule Holzheim mit ihrer Lehrerin Ende Januar nach Auschwitz.

 Die Realschüler vor der Synagoge in Krakau.

Die Realschüler vor der Synagoge in Krakau.

Foto: Realschule/Realschule Holzheim

Im Rahmen ihrer Arbeitsgemeinschaft (AG) „Gegen das Vergessen“ beschäftigten sich die Schüler im ersten Schulhalbjahr intensiv mit den Themen Rassismus und Antisemitismus und besuchten bereits andere Plätze, an denen sie sich mit diesen dunklen Themen auseinandergesetzt haben. Zum Abschluss der AG reisten die Realschüler dann nach Krakau beziehungsweise Auschwitz. Nach der Ankunft wurde erst die Krakauer Altstadt erkundet, am nächsten Tag ging das Programm richtig los.

Die Gruppe besuchte zunächst die ehemalige Fabrik Oskar Schindlers und ging durch das ehemalige Ghetto Krakaus, anschließend besuchten die Schüler das jüdische Viertel der Stadt, Kazimierz. Schon diese Orte hinterließen besondere und nachhaltige Eindrücke bei den Schülern, doch der Ausflug zu der Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers am nächsten Tag machte, laut der Lehrerin, noch einmal besonders deutlich, dass es ein wichtiger Auftrag ist, Verantwortung dafür zu tragen, dass sich die Gräueltaten des Nationalsozalismus niemals wiederholen. In dem Lager haben die Schüler original erhaltene Baracken, altes Gepäck von Ermordeten und die Ruinen der zerstörten Gaskammern gesehen.

Finanziert hat die AG und einen Teil der Reise die Sparkassenstiftung Neuss, da sie das Projekt der Realschule „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“ unterstützt.

(NGZ)
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