Neuss Rampen als Arbeitsbühne der Bahn
Neuss · An Viktoriastraße und Rheydter Straße müssen zwei Brücken ausgetauscht werden. Derzeit laufen Vorarbeiten, ab Juli kommt es zu Straßensperrungen.
Unübersehbar aber nicht von Dauer sind die Rampen, die von der Bahn an den Eisenbahnüberführungen Viktoriastraße und Rheydter Straße angeschüttet wurden. Sie werden als Transportwege benötigt, um Baumaterialien auf den erhöhten Bahndamm schaffen zu können und werden in einem Jahr wieder rückgebaut sein.
In den kommenden Tagen werden sie nur für Arbeiten im Gleisbereich benötigt, denn an der Erneuerung der beiden Brückenbauwerke kann erst im Juli weitergearbeitet werden. Grund ist der Zugverkehr auf den Strecken Neuss-Bedburg-Neuss und Köln-Kleve. Der kann nur tageweise unterbrochen werden, um ein Zeitfenster für weitere Arbeiten zu öffnen. Die kleinere der beiden Brücken, die in Nachbarschaft zu ihrem Bestimmungsort gefertigt werden soll, kann auch deshalb erst Anfang 2014 eingeschoben werden.
Die Brücke über die Rheydter Straße unmittelbar an der Ecke Gielenstraße ist das größere von beiden Vorhaben in direkter Nachbarschaft. Allein die Erneuerung dieses zwölf Meter langen Stahlüberbaus aus dem Jahr 1908 lässt sich die Deutsche Bahn drei Millionen Euro kosten. Bis zum 19. April lässt das Verkehrsunternehmen in diesem Abschnitt nachts noch Kampfmittelsondierungen vornehmen, für die Tage vom 10. bis 27. Juni wiederum sind Dammsicherungsarbeiten angesetzt. Vom 1. bis 18. Juli sollen schließlich Gründungspfähle für die Bohranlagen gesetzt werden. Soweit der Zeitfahrplan der Bahn.
Derzeit haben die Bauvorhaben der Bahn, die auch für das Amt für Verkehrslenkung von Bedeutung sind, noch keine Auswirkungen auf den Straßenverkehr. Doch spätestens im Juli, wenn es zu Vollsperrungen kommt, ändert sich das.
