Neuss "Räuber" feiern Sommerkarneval in Neuss

Neuss · Die Wetterkarte schaut sich Karl-Heinz Brand gar nicht erst an. Der Chef der Neuss-Kölner Stimmungsband "De Räubner" weiß: "Das Wetter ist in Neuss seit Jahren beständig – es wird immer eine Zitterpartie." So wird es wohl auch am Donnerstag Abend bei der 19. Auflage des "Räuber-Abends" auf dem Münsterplatz sein.

Die Wetterkarte schaut sich Karl-Heinz Brand gar nicht erst an. Der Chef der Neuss-Kölner Stimmungsband "De Räubner" weiß: "Das Wetter ist in Neuss seit Jahren beständig — es wird immer eine Zitterpartie." So wird es wohl auch am Donnerstag Abend bei der 19. Auflage des "Räuber-Abends" auf dem Münsterplatz sein.

"Den Neusser interessiert das nicht, der kommt trotzdem", so Brand, der sich noch lebhaft an 2008 erinnert, wo Tausende im Regen ihre Schirme zu den Räuber-Hits schwenkten.

Für die Räuber ist der Auftritt auf dem Münsterplatz stets eine geeignete Standortbestimmung, bei der sie testen können, ob ihre neuen Lieder bei den Fans ankommen, mit denen sie in der nächsten Karnevalssession in den großen Sälen punkten wollen. Hit-verdächtig soll ihr "Nubbel-Danz" sein, ein Song über den Kölner Hoppeditz.

Er kommt am Donnerstagabend ebenso auf den Prüfstand wie das Lied "Am Ende des Regenbogens" — alles andere als ein Stimmungsmacher. Brand: "Ein Hoffnungsmacher für alle, denen es nicht so gut geht." Entstanden ist das Lied nach einem Gespräch mit einem weiblichen Fan, der von seinen Schicksalsschlägen berichtet hatte und einem Besuch bei der Lebenshilfe in Heidelberg.

Mit "4000 bis 5000 Besuchern" rechnet Bernd Ebenau, Brauchtums-Repräsentant der Frankenheim-Brauerei, die zusammen mit dem "Vogthaus" die Veranstaltung auf die Beine stellte. Organisatorisch laufen bei den Vogthaus-Betreibern Petra Bark und Michael Mylord die Fäden zusammen. Nach der Katastrophe bei der Loveparade in Duisburg wurden die Auflagen noch einmal verschärft, die Zahl der Security-Kräfte verdoppelt. Weil der Eintritt kostenlos ist und die Veranstalter auf den Umsatz vor Ort angewiesen sind, richten sie den Appell an die Besucher, "keine Getränke und kein Essen mitzubringen", so Ebenau.

Info Einlass 17 Uhr, Konzertbeginn 19 Uhr, der Eintritt ist frei.

(dhk)
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