Neuss Quirinusmünster mit Graffitis beschmiert

Neuss · Martin Flecken ist recht fassungslos, aber auch verärgert. Der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstandes an St. Quirin erfuhr am Sonntag von Oberpfarrer Msgr. Guido Assmann von Schmierereien an der Quirinus-Basilika.

 Mit Graffitis besprüht wurde das Quirinusmünster.

Mit Graffitis besprüht wurde das Quirinusmünster.

Foto: woi

"Am Montag habe ich sofort Anzeige gegen Unbekannt erstattet", sagt Flecken. Doch er ist skeptisch. "Wahrscheinlich wird man die Täter nicht finden." Bislang unbekannte Vandalen hatten sich am Quirinusmünster zu schaffen gemacht. In der Zeit von Samstag, 20 Uhr, bis Sonntag, 6.50 Uhr, besprühten die Farbschmierer mit drei großen Graffitischriften das Kirchengebäude.

Zwei der Schmierereien befinden sich an der Apsis auf südlicher Seite in rot und schwarz, ein Graffiti ist in grüner Farbe. "Es sind sowohl Zeichen als auch Sprüche aufgesprüht", berichtet Flecken, der ebenso wie der Oberpfarrer der Ansicht ist, dass sie möglichst schnell wieder verschwinden müssen. "Sonst fühlen sich vielleicht andere eingeladen, weiter zu sprühen."

Laut Fleckens Angaben hat Assmann bereits mit dem Architekten Norbert Schwarzmann, der die komplette Renovierung des Münsters begleitet hat, Kontakt aufgenommen. Auch früher, erinnert sich Martin Flecken, habe es bereits mal Graffitis an dem Gotteshaus gegeben. Doch nicht in diesem mehrfarbigen Ausmass.

Flecken hofft, dass dies ein einmaliger Vorfall bleiben wird. Allerdings wolle man die Sache nun auch nicht zu sehr dramatisieren oder aufbauschen.

"Wir können nur hoffen, dass die Täter nicht auf den Geschmack kommen und wir nun öfter solche Graffitis entfernen lassen müssen", sagt das Mitglied des Kirchenvorstandes. Denn das würde zu teuer werden.

(dhk)
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