Neuss Puppen erklären Kindern das Pfingstfest

Neuss · Dass der Heilige Geist die Menschen umgibt, wissen die Kinder aus der Nordstadt genau – denn er ist der Namenspatron ihrer Kita und der Heilig Geist Kirche. Spielerisch lernen die Kinder, dass das Pfingstfest dem Heiligen Geist gewidmet ist.

 Gemeindereferentin Bernadette Tappen und Kita-Leiterin Renate Weil erklären mit den Handpuppen "Peter und Tom" die Geschichte des Pfingstfestes.

Gemeindereferentin Bernadette Tappen und Kita-Leiterin Renate Weil erklären mit den Handpuppen "Peter und Tom" die Geschichte des Pfingstfestes.

Foto: woitschützke

Dass der Heilige Geist die Menschen umgibt, wissen die Kinder aus der Nordstadt genau — denn er ist der Namenspatron ihrer Kita und der Heilig Geist Kirche. Spielerisch lernen die Kinder, dass das Pfingstfest dem Heiligen Geist gewidmet ist.

Dass es den Heiligen Geist gibt, wissen die Kita-Kinder aus der Nordstadt ganz genau — immerhin heißt ihr Kindergarten so, und auch die benachbarte Kirche trägt diesen Namen. Dass aber an diesem Wochenende ein Fest gefeiert wird, das dem Heiligen Geist gewidmet ist, ist für die Drei- bis Sechsjährigen etwas Neues.

"Es ist nicht das Schützenfest", gibt Gemeindereferentin Bernadette Tappen einen Tipp, doch der ist an diesem Morgen in der Heilig Geist Kirche gar nicht notwendig. "Es ist Pfingsten!", rufen die Kinder im Chor, und sofort löst diese Erkenntnis ein munteres Rufen von all denjenigen aus, die am Wochenende zur Oma fahren oder sich auf einen Schwimmbadbesuch freuen. Dass das Pfingstfest ein Grund zur Freude ist, versucht auch die Gemeindereferentin den Kindern näherzubringen. Regelmäßig trifft sie sich mit ihnen in der Kirche, spielerisch vermittelt die Katholikin den Glauben an Gott.

Heute soll es um den Heiligen Geist gehen, denn das Hochfest erinnert an das Pfingstwunder, das in der Bibel als Ausgießung des Heiligen Geistes auf die Jünger beschrieben wird, die danach in der Lage waren, das Wort Gottes in allen Sprachen der Welt zu sprechen. Eine spannende Geschichte — wenn man nur wüsste, wer das eigentlich ist, dieser "Heilige Geist". Um das zu erklären, hat sich Bernadette Tappen Unterstützung von Kita-Leiterin Renate Weil geholt — und von Peter und Tom. Denn die beiden Handpuppen können viel lustiger erklären als die Erwachsenen. So fängt Peter an zu bibbern: Vielleicht ist der Heilige Geist ein Poltergeist, der nachts die Kirche unsicher macht? "Aber nein", klärt Tom auf, "Geister gibt es doch gar nicht", und die Kinder stimmen lebhaft mit ein. "Geister sind ausgestorben", ruft Kita-Kind Diana, die auch weiß, "dass der Heilige Geist uns nicht sehen kann — oder andersherum?" Tappen hilft: "Wir können ihn nicht sehen, aber er ist immer da", sagt die Gemeindereferentin. Auch die Kinder haben davon schon gehört. "Er ist auch bei uns zu Hause", ist Diana überzeugt, Sitznachbarin Eleonore weiß, dass der "Heilige Geist Kraft gibt". Bernadette Tappen und Renate Weil haben in der Zwischenzeit die Handpuppen weggelegt und sie gegen drei bunte Windmühlen eingetauscht. Denn Jesus hat laut Johannes-Evangelium gesagt, der Heilige Geist sei wie der Wind. "Wir können den Wind zwar nicht sehen, aber seine Auswirkungen lassen sich überall beobachten", erklärt Tappen den Kindern, die nun natürlich auch einmal selbst pusten dürfen. Schnell löst sich der Sitzkreis auf, alle wollen dabei sein, und die Begeisterung ist so groß, dass die Gemeindereferentin versprechen muss, dass die Windräder mit in den Kindergarten kommen dürfen — wo sie danach den ganzen Tag an den Heiligen Geist erinnern.

(NGZ/ac)
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