Neuss Prozess gegen Autohaus-Betrüger beginnt

Neuss · Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat Anklage gegen eine Bande aus Neuss, Düsseldorf und Mönchengladbach erhoben, die serienweise Autohäuser betrogen haben soll. Dabei soll ein Schaden von rund 500.000 Euro entstanden sein.

Die vier Männer und Frauen sollen zum einen durch einen Trick in den Besitz der Originalschlüssel gelangt sein, zum anderen sollen sie mit gefälschten Ausweisen und Gehaltsbescheinigungen Fahrzeuge geleast und unterschlagen haben. Dem Quartett drohen nun bis zu 10 Jahre Haft, Prozessbeginn ist am 28.Oktober.

Anfang Juli hatte die Polizei in Neuss die Bande festgenommen. Chefermittler Thomas Meffert berichtete damals von knapp 20 Fällen, in denen die Täter angeblich Autohändler betrogen hatten. Die Staatsanwaltschaft glaubt, der Bande neun Fälle nachweisen zu können. Fünf Mal sollen die Angeklagten durch einen Trick in den Besitz der Original-Schlüssel der Fahrzeuge gelangt sein — nachts seien sie dann zurückgekehrt, um das Fahrzeug vom Hof zu fahren. Dann seien die Autos weiterverkauft worden.

In drei Fällen sollen die Männer und Frauen Finanzierungs- oder Leasingverträge mit falschen Ausweisen und Gehaltsbescheinigungen abgeschlossen haben. Auch diese Autos sollten weiterverkauft werden.

Das Urteil soll am 23.November verkündet werden.

(NGZ)
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