Neuss Promis kellnern für Maffay

Neuss · 190 Euro kostet es in Neuss, ein Menü von Promis wie Rolf Zuckowski, NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers oder Birgit Schrowange serviert zu bekommen. Der Anlass: das "Drachen-Dinner" der Peter-Maffay-Stiftung.

Promis kellnern beim Drachen-Dinner von Peter Maffay
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Atlantiklachs und rosa gebratenes Rinderfilet durften sie verteilen, das Paprika-Schaumsüppchen war den Organisatoren dann aber doch deutlich zu heikel. Bleibende Suppenflecken auf Abendkleidern und Anzügen könne man schließlich nicht riskieren, sagte Schauspieler Ralf Bauer, Moderator des "Drachen-Dinners" von Peter Maffay im Neusser Swissôtel.

Kellner für einen Abend waren unter anderem NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, Moderatorin Birgit Schrowange, NRW-Familienminister Armin Laschet, Kinderliedersänger Rolf Zuckowski und Sven Gösmann, Chefredakteur unserer Zeitung. 190 Euro hatten die Gäste, denen die Promis Lachs und Rinderfilet servierten, für eine Drachen-Dinner-Karte bezahlt. 140 Euro gehen an die Peter-Maffay-Stiftung, die jährlich rund 300 traumatisierten Kindern einen Urlaub auf Mallorca ermöglicht.

Darüber, keine Suppe herumtragen zu müssen, dürfte Birgit Schrowange glücklich gewesen sein: "Ich habe vor 30 Jahren das letzte Mal gekellnert, um mir ein bisschen Geld dazu zu verdienen." Gezögert hat die Moderatorin trotzdem nicht lange, als Maffay sie fragte, in Neuss für den guten Zweck zu servieren. "Ich freue mich über jeden, der sich für Kinder einsetzt — wir müssen daran denken, dass es viele Menschen gibt, denen es nicht so gut geht wie uns." Kollegin Carmen Nebel bestätigt: "Wenn's für Kinder in Not ist, komme ich gern nach Neuss."

Moderator Alfred Biolek kellnerte nicht beim "Drachen-Dinner" des rumänischstämmigen Sängers. Biolek kam, um sich die Moderation mit Schauspieler Bauer zu teilen und vor allem um zu erklären, warum sich für Maffay Menschen Schürzen anzogen: "Die meisten Prominenten, die hier sind, können wohl sagen, dass sie sehr viel vom Leben bekommen haben. Und dass es schön ist, mal etwas zurück zu geben."

Peter Maffay selbst war vor allem glücklich darüber, dass rund 250 Gäste zum Drachen-Dinner gekommen waren: "Es ist schön, dass Kinder in Not heute im Fokus stehen, denn sie können es gut gebrauchen."

(NGZ)
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