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Mobil der NGZ war unterwegs Poller-Streit

Mobil der NGZ war unterwegs · In Allerheiligen rumort es: Viele Menschen sind nicht damit einverstanden, wie bei ihnen im Ort der Autoverkehr gelenkt, Straßen abgesperrt, Einbahnstraßen angelegt, Ortsteile beschildert sind. Am NGZ-Mobil, das Freitagvormittag von rund 60 Bürgern dicht umlagert war, machten sie ihrem Ärger und Unverständnis über das Verhalten von Politik und Verwaltung Luft. Am "NGZ-Mobil" machten viele Bürger ihrem Ärger Luft. Dicht umlagert war gestern das "NGZ-Mobil" in Allerheiligen mit NGZ-Redakteur Rolf Hoppe (3.v.r.) als Gesprächspartner. NGZ-Foto: A. Woitschützke

In Allerheiligen rumort es: Viele Menschen sind nicht damit einverstanden, wie bei ihnen im Ort der Autoverkehr gelenkt, Straßen abgesperrt, Einbahnstraßen angelegt, Ortsteile beschildert sind. Am NGZ-Mobil, das Freitagvormittag von rund 60 Bürgern dicht umlagert war, machten sie ihrem Ärger und Unverständnis über das Verhalten von Politik und Verwaltung Luft. Am "NGZ-Mobil" machten viele Bürger ihrem Ärger Luft. Dicht umlagert war gestern das "NGZ-Mobil" in Allerheiligen mit NGZ-Redakteur Rolf Hoppe (3.v.r.) als Gesprächspartner. NGZ-Foto: A. Woitschützke

Auslöser der Diskussion ist die Sperrung der Ortsdurchfahrt, die eigentlich am 13. Dezember kommen sollte. Doch bis heute ist nichts geschehen. Auf Anweisung von Bürgermeister Herbert Napp, wie es aus dem Rathaus heißt. In diesem Monat soll die Sperrung eingerichtet werden. Eine Sperrung, die eigentlich niemand will.

Dieser Eindruck verfestigte sich gestern am "NGZ-Mobil" an der früheren Tankstelle. "Eine Sperrung verhindert das Zusammenwachsen der Ortsteile", sagte Franz-Josef Odendahl und brachte die Aussagen vieler auf den Punkt. Die NGZ traf Freitagmittag nur wenige, die die "reine Lehre" vertraten und partout die Pollerung wollten. Die Rede war vielmehr von einer differenzierten Lösung, die allen Beteiligten gerecht wird.

Die könnte so aussehen: - Sperrung der Horremer Straße für den Schwerlastverkehr, - Beruhigen statt sperren: Die Horremer Straße durch bauliche Eingriffe für den Durchgangsverkehr unattraktiv gestalten (Fahrbahnverengungen, Ampelsteuerung). Für Albrecht Heyer, Leiter im Amt für Stadtplanung, war auf Anfrage der NGZ die Sache klar: "Zum Thema Sperrung Ortsdurchfahrt Allerheiligen gibt es ein einstimmiges und damit eindeutiges Votum des Sonderausschusses Allerheiligen und einen Beschluss des Rates. Wir sind ausführendes Organ, diesen Beschluss umzusetzen."

Die Sperrung sei immer schon Bestandteil einer großräumigen Verkehrsplanung gewesen, die nach dem Bau der Umgehungsstraßen nun realisiert werden müsse. Wenn sich nun herausstelle, dass damit andere Bürger über Gebühr belastet werden, könne aber nach Alternativen gesucht werden, die beiden Seiten entgegen kommen. Ein weiterer großer Kritikpunkt am "NGZ-Mobil" war die Verkehrsführung im Wohngebiet A, das mit der August-Macke-Straße (Kreisel) nur über eine wesentliche Zufahrt verfügt. Dies führt nach Ansicht vieler Anwohner zu grotesken Verhältnissen.

Um, zum Beispiel, von der Max-Ernst-Straße den Kindergarten St. Albertus in Allerheiligen Nord zu erreichen, werde aufgrund der "Ghettoisierung" des Wohngebietes A, so NGZ-Leserin Heike Albers, und nach einer Sperrung der Horremer Straße der Weg über die Umgehungsstraße notwendig. "Unzumutbar", sagt sie. Vorschlag hier: Öffnung der Bustrasse (Lortzingstraße) für den "internen" Verkehr. Die werde sowie täglich von vielen Autofahrern widerrechtlich benutzt.

(NGZ)
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