Neuss Polizei bereitet sich auf Kundgebung am „Alex“ vor

Neuss · Die Fraktionen der im Rat vertretenen Parteien, die Jugendorganisationen von CDU, SPD, FDP und Grünen, viele Sozialverbände und nicht zuletzt die Kinderschutzorganisation "Terres des hommes" rufen zur Solidarität mit den Flüchtlingen in der zentralen Unterkunft für Asylbewerber im alten Alexius-Krankenhaus auf.

Wenn die rechtspopulistische Gruppierung "pro NRW" am Freitag ab 14 Uhr an der Nordkanalallee gegen vermeintlichen Asylmissbrauch demonstrieren, wollen sie mit den 150 Bewohner feiern und mit einem "Markt der Möglichkeiten" ein Zeichen gegen Intoleranz setzen, wie es in einem offen Brief der politischen Jugendorganisationen heißt. Für die stellt Sebastian Ley von der Jungen Union in Richtung "pro NRW" fest: "Um es deutlich zu machen: Von dieser Vereinigung wird das Recht auf freie Meinungsäußerung missbraucht."

Verkehrsbehinderungen

Dieses Recht und das Recht auf Versammlungsfreiheit aber muss und wird die Polizei schützen. "So lange die geforderte Friedlichkeit gewahrt bleibt", wie Polizeisprecher Hans-Willi Arnold betont. Sollten aus der Versammlung Gewalttätigkeiten begangen werden, werde die Polizei konsequent einschreiten. Wegen der Kundgebungen ist Freitag bis gegen 18 Uhr mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Betroffen sind Nordkanalallee (gesperrt ab Kreuzung An der Obererft), Augustinusstraße (gesperrt ab Selikumer Straße) und Alexianerplatz (gesperrt ab Berghäuschensweg)

Busse fahren Umleitungen

Die Absperrungen werden ab 10 Uhr eingerichtet. Die Buslinien 841, 849, 851, 852 und 854 sowie die BVR-Linie 874 fahren von 12 Uhr bis voraussichtlich 19 Uhr eine Umleitungsstrecke über Stresemannallee und Hammfelddamm.

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