Ortsmittelpunktkonzept für Süden von Neuss Kein Fördergeld für Lessingplatz-Umgestaltung

Neuss · Stadt startet mit Ortsterminen die Entwicklung eines Ortsmittelpunkt-Konzeptes für den Neusser Süden. Norf ist nicht dabei.

 Stadt hält Aufwertung des Lessingplatzes nicht für nötig.

Stadt hält Aufwertung des Lessingplatzes nicht für nötig.

Foto: Christoph Kleinau

Die Arbeit am Ortsmittelpunktkonzept nimmt Fahrt auf. Ab Montag, 30. September, lädt die Verwaltung reihum in fünf Ortsteilen zu Stadtteilspaziergängen ein, bei denen im Gespräch mit den Bürgern zunächst Stärken und Schwächen im Quartier herausgearbeitet und dann über Änderungen gesprochen werden kann. In Norf allerdings ist nichts geplant. Und das erbost die politischen Vertreter dieses Ortes.

Im Bezirksausschuss Norf hatten CDU und Grüne vergangene Woche nach dem Sachstand zu „Umgestaltung und Aufwertung des Lessingplatzes“ gestellt. Das Ergebnis fasst Thomas Kracke (CDU) so zusammen: „Eine Frechheit. Es ist nichts gemacht worden.“ Ihn wie auch Michael Klinkicht von den Grünen empört ferner, dass die Umgestaltung des Lessingplatzes nicht nur mit dem Ortsmittelpunktkonzept vermischt wird, sondern auf einmal auch von Zuschüssen abhängig gemacht wird. Von Zuschüssen sei nie die Rede gewesen, sagt Klinkicht. Die Verwaltung habe nur immer versichert, nach dem (umstrittenen) Bau eines Supermarktes auf dem Platz Maßnahmen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität folgen zu lassen. Und auf die würden die Anwohner nun schon drei Jahre warten. Kracke: „Wir haben der Verwaltung die Hausaufgaben zurückgegeben.“ Sie soll nun endlich das zugesagte Konzept erstellen.

„Aus stadtgestalterischer Sicht ist die Umgestaltung des Lessingplatzes zwar wünschenswert, aber nicht notwendig“, fasst Miriam Stiegler von der Pressestelle die Meinung der Stadtverwaltung zusammen. Sobald jedoch eine Finanzierung gesichert sei, könnten die Ideen für den Platz, die 2016 mit den Norfern erarbeitet wurden, in einen Vorentwurf umgearbeitet werden, über den dann die Politik zu befinden hätte. Allerdings seien weder vom Bund noch vom Land Fördergelder in Aussicht gestellt worden, sagt sie.

So werden zunächst andere Orstteile im Neusser Süden in den Blick genommen. Termine für die Stadtteilspaziergänge sind: Gnadental: 30. September, ab Arthur-Platz Weg; Reuschenberg: 1. Oktober, Bergheimer Straße; Uedesheim: 8. Oktover, Martinuskirche; Rosellerheide-Neuenbaum: 9. Oktober; Pitter-un-Paul-Platz; Weckhoven: 10. Oktober; Ladenzentrum Otto-Wels-Straße. Beginn ist jeweils um 17 Uhr.

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