Neuss Pläne für das Bahnhofsviertel werden vorgestellt

Neuss · Derzeit wird ein Konzept erarbeitet, wie das Bahnhofsumfeld aufgewertet werden kann. Die Stadt stellt Zwischen-Ergebnisse vor.

 Das Umfeld des Neusser Hauptbahnhofs soll verschönert werden. Erste Pläne dazu werden am 12. Juni vorgestellt.

Das Umfeld des Neusser Hauptbahnhofs soll verschönert werden. Erste Pläne dazu werden am 12. Juni vorgestellt.

Foto: ati

Wer auf die Internetseite www.wikimap.isek-neuss.de geht, findet eine virtuelle Karte mit jeder Menge roter und grüner Sprechblasen-Symbole. Dahinter verbergen sich Kommentare, wie sich die Neusser die Gestaltung des Gebietes rund um den Hauptbahnhof vorstellen. Das Bahnhofsareal gilt als eines der bedeutendsten Handlungsfelder der Stadtentwicklung der kommenden Jahre - und die Stadt will die Meinung der Bürger dabei einholen. Die soll in das "Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept" (Isek) einfließen, das das Planungsamt der Stadt Neuss mit dem auf Stadt- und Raumentwicklung spezialisierten Planungsbüro Schulten aus Dortmund erarbeitet. Ein erstes Zwischenergebnis soll den Bürgern am Dienstag, 12. Juni, im Gare du Neuss, Karl-Arnold-Straße 3-5, vorgestellt werden. Beginn: 19.30 Uhr.

Ziel des Isek ist es, das Gebiet rund um den Neusser Hauptbahnhof aufzuwerten und zukunftsfähig zu gestalten. Das bedeutet: Die Lebens- und Aufenthaltsqualität dort soll gestärkt werden. Leerstände, unattraktive öffentliche Orte und die Nutzung beziehungsweise Gestaltung des Geländes der ehemaligen Schraubenfabrik Bauer & Schaurte kommen dabei auf die Tagesordnung. Es geht um nicht weniger als die Neuerfindung des Bahnhofsviertels. Zu den von Bürgern geäußerten Vorschlägen zählen zum Beispiel die Einrichtung einer Markthalle, die Anlage weiterer Grünflächen, das Eindämmen von Spielhallen und Wettbüros, eine bessere Straßenbeleuchtung und mehr Parkplätze. Da es sich um ein mit 67 Hektar - plus 30 Hektar Bahnfläche - sehr großes Gebiet handelt, sind die Vorschläge der Neusser äußerst breit gefächert.

Die Öffentlichkeitsbeteiligung wurde im Oktober mit einem Auftaktforum gestartet, daran schloss die Internetbeteiligung mit der virtuellen Karte an. Auf den Vorschlägen basierend wurden Vorschläge für Ziele, Handlungsfelder und Projektschwerpunkte erarbeitet. Bei der jetzt anberaumten Zwischen-Präsentation sollen die Bürger darüber mit Planern und Politikern diskutieren.

(abu)
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