Neuss Pierburg will Vorvertrag für Case-Gelände

Neuss · Die Verhandlungen zwischen der Stadthafen Neuss GmbH und der Firma Pierburg über die mögliche Verlagerung auf das brach liegende Case-Gelände scheinen gut zu verlaufen. Deutlichstes Indiz: Am Dienstag wird der Rat in nichtöffentlicher Sitzung einen Vorvertrag zur Standortsicherung des Unternehmens verabschieden.

Entschieden sei die Konzentrierung von Fertigung und Forschung auf dieser Industriebrache noch nicht, betont Folke Heyer, Sprecher des renommierten Automobilzulieferers Pierburg. Die Prüfung habe aber eine Tiefe erreicht, die die Absicherung dieser Option angeraten sein lasse.

Während Heyer andeutet, dass solche Verträge auch mit anderen Städten geschlossen worden seien, werten Neusser Insider diesen angestrebten Vorvertrag anders. Zum einen, heißt es aus der Politik, erhofft sich der Investor so ein klares Signal, dass er an diesem Standort in Neuss willkommen ist. Andererseits mag man nicht glauben, dass Pierburg diesen Aufwand betreibt, wenn das Interesse nicht ernsthafter Natur ist. Im vergangenen Herbst war bekannt geworden, dass Pierburg Alternativen zum Standort Düsseldorfer Straße in Neuss prüft. Dort läuft der Mietvertrag für genutzte Fabrikhallen ab. Zugleich wird erwogen, die Produktion, derzeit in Nettetal und Neuss angesiedelt, an einem Punkt zu konzentrieren. In Nettetal, wo man sich ebenfalls um Pierburg bemüht, rechnet sich die Kommunalveraltung dem Vernehmen nach kaum noch Chancen aus. Weiter im Rennen wäre Mönchengladbach.

(NGZ/url)
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