Azubi-Projekt im Rhein-Kreis Neuss „Energie-Scouts“ stellen ihre Ergebnisse vor

Neuss · Beim Projekt „Energie-Scouts“ beschäftigen sich Auszubildende mit Energieeffizienz und Einsparpotenzialen in ihren Unternehmen. Für die Betriebe ist das eine Win-Win-Situation. Das sind die Gründe.

 IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz und die Teilnehmer der MM Neuss GmbH (v.l.): Patrik Schmitz (Auszubildender), Heiner Dixkes (Projekt-Betreuer) und Dimitrious Rousiamanis (Auszubildender).

IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz und die Teilnehmer der MM Neuss GmbH (v.l.): Patrik Schmitz (Auszubildender), Heiner Dixkes (Projekt-Betreuer) und Dimitrious Rousiamanis (Auszubildender).

Foto: IHK

Die Auszubildenden der MM Neuss GmbH und der Pierburg GmbH haben im Zuge des Projekts „Energie-Scouts“ jetzt ihre Ergebnisse einer Jury präsentiert. Neben den beiden Neusser Teams haben sich sieben weitere Unternehmen aus dem Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein an dem Projekt beteiligt. Das teilt die IHK mit. Thema der MM Neuss-Energie-Scouts war die Kondensat-Rückspeiseanlage, die Pierburger Scouts haben sich mit der Optimierung des Zentralheizungssystems durch alternative Wärmequellen beschäftigt.

IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz freut sich über die rege Teilnahme an dem Projekt: „Vor allem in diesen für Unternehmen so schwierigen Zeiten sind Projekte wie die ‚Energie-Scouts‘ wichtiger denn je“, betont er. „Zahlreiche Unternehmen leiden unter den Folgen sowohl der Corona-Pandemie als auch des Kriegs in der Ukraine.“ Vor allem in Sachen Energieeffizienz ist der Druck für viele Unternehmen aus Kostengründen nochmal größer geworden. „Da können die eigenen Auszubildenden, die sich auf die Suche nach Einsparpotenzialen machen, eine große Hilfe sein.“ Darüber hinaus könnten Unternehmen, die solche Projekte anbieten, in Zeiten des Fachkräftemangels bei jungen Menschen punkten. „Bewerber schauen sich ihre potenziellen Ausbildungsbetriebe im Vorfeld ganz genau an. Da können Zusatzqualifikationen, wie sie das Projekt ‚Energie-Scouts‘ bietet, ein Pluspunkt sein.“ Dies stärke unterm Strich die duale Ausbildung.

Beim Projekt „Energie-Scouts“ erlernen die Auszubildenden in insgesamt drei Workshops Grundlagen zum Thema Energie- und Ressourceneffizienz, zum Umgang mit Messtechnik, und sie erfahren Wissenswertes über Kommunikations- und Präsentationstechniken sowie über Wirtschaftlichkeitsberechnungen. „Wegen der Pandemie konnten wir die Workshops auch diesmal nicht in einem der teilnehmenden Unternehmen durchführen, sondern haben sie digital angeboten“, erklärt Dominik Heyer, Energiereferent bei der IHK, der das Projekt betreut. Mit den erlernten Grundlagen haben sich die Auszubildenden in ihren Unternehmen dann auf die Suche nach Einsparpotenzialen gemacht.

 IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz (M.) überreichte dem Pierburg-Team, dem Auszubildenden Rafael Taube und der Projekt-Betreuerin Sarah Barth, die Urkunde. Auf dem Foto fehlen Vitus Ewert, Eric Göpfert und Maximilian Kammerer.

IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz (M.) überreichte dem Pierburg-Team, dem Auszubildenden Rafael Taube und der Projekt-Betreuerin Sarah Barth, die Urkunde. Auf dem Foto fehlen Vitus Ewert, Eric Göpfert und Maximilian Kammerer.

Foto: IHK

Die Jury bestand aus Stefanie Tornow (Deutscher Industrie- und Handelskammertag, DIHK/Unternehmensnetzwerk Klimaschutz), Ewald Schäfer (EANRW GmbH), Henning H. Sittel (Effizienz-Agentur NRW), Joachim Schettel (Hochschule Niederrhein), Ulrich Nissen (Hochschule Niederrhein) und IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz.

Das Projekt „Energie-Scouts“ ist Teil des Unternehmensnetzwerks Klimaschutz. Das Netzwerk wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative durch das Bundesumweltministerium gefördert. Unterstützt wird das Projekt am Mittleren Niederrhein von der Effizienz-Agentur NRW, der EANRW GmbH und der Hochschule Niederrhein.

(NGZ)
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