Neuss Parade mit einem farbenfrohen Bild
Neuss · Weckhoven (manes) Leichter Nebel lag über Fluss und Land, als am Sonntagmorgen die ersten Weckhovener Schützen wieder aktiv wurden: bei den traditionellen Sternmärschen, die im Festzelt endeten.
Im Rahmen des Frühkonzerts, das dort stattfand und musikalisch vom Musikverein Holzheim umrahmt wurde, konnte Präsident Dietmar Lenerz auch eine besondere Ehrung vornehmen - für einen Schützen, der seit numehr 70 Jahren Mitglied des Schützenvereins ist: Heinz Philipps.
Lenerz fand nicht nur anerkennende Worte für das Engagement des Jubilars, sondern stellte ihn auch als leuchtendes Vorbild für die junge Schützen-Generation vor.
Als dann die Aktiven nach der morgendlichen Feier heimwärts strebten, sandten sie skeptische Blicke zum Himmel: Würde das Wetter halten?
Doch als am Nachmittag die einzelnen Korps zur Parade auf dem Lindenplatz aufmarschierten, erhellten sich nicht nur die Mienen der Schützen. Der Weckhovener Paradeplatz war nicht nur dicht umlagert, sondern zeitweise ganz in Sonnenlicht getaucht.
Den Beginn machten ein weiteres Mal die Hönesse und Fähnriche, begleitet vom Tambourkorps Weckhoven, "Concordia" Holzheim und dem Musikverein "Frohsinn" Norf, die zu Ehren des Schützenkönigspaars Marco Classen und Claudia Fischell aufmarschierten.
Döres Wingerath überbrachte auf seine unnachahmliche Weise die Glückwünsche des Vereins und dem Schützenkönig, der ja auch ein begeisterter Fußballer ist, einen Fußball überreichte.
Nach diesem Vorspiel hatte alsdann Oberst Toni Dicken das Wort. Er fungierte zum ersten Mal als Regimentschef und gab das Kommando zur Parade. Diese fand viel Beifall und lieferte ein farbenfrohes Bild, das von viel Musik untermalt wurde.
Abgerundet wurde das nachmittägliche Geschehen mit dem Empfang der Gästeschar im Festzelt, die in der Spitze von der stellvertretenden Bürgermeisterin Angelika Quiring-Perl angeführt wurde.
Begonnen hatte das Schützenfest jedoch schon am Samstag Mittag mit dem Einschießen und Einläuten.
Danach schloss sich am Nachmittag der Schützen-Gottesdienst in St. Paulus an, den Pfarrer Wolfgang Vossen zelebrierte und der gleich von drei Männerchören musikalisch gestaltet wurde: dem Männergesangverein "Haideröschen" Rosellerheide, dem Männergesangverein Düsseldorf-Derendorf und dem Kirchenchor St. Cäcilia der Gemeinde St. Clemens Kapellen.
Nach dem Totengedenken am Ehrenmal auf dem Lindenplatz standen im Festzelt dann die Ehrungen an. Mike Siebern wurde zum Jungschützenkönig gekürt; Jonathan Wrobel zum Schülerkönig.
Die Kilb-Medaille bekam Hans Hubert Renner, den SPD-Pokal Adolf Titzer. Danach kamen die tanzbegeisterten Schützen zu ihrem Recht. Bis in den neuen Tag hinein ging das Fest im Zelt.
