Neuss Orthodoxer Theologe zu Gast

Neuss · Bei der ökumenischen Michaels-Vesper am Sonntag spricht Georgius Siomos.

Von der einzigen Universität in Deutschland, die zugleich katholische, evangelische und auch orthodoxe Priester ausbildet, kommt Georgius Siomos aus München nach Neuss. Der Archimandrit der Ostkirche, der in München studierte und erst Anfang 2016 in seiner Heimatstadt Hannover die Priesterweihe empfing, ist Gast bei der Michaels-Vesper, die am Sonntag, 24. September, ab 19.30 Uhr in der Basilika St. Quirin gefeiert wird und wird auch die Predigt halten. Im Vorjahr kam aus diesem Anlass Dominik Meiering, Generalvikar des Erzbistums Köln, nach Neuss. Sein Thema damals: "Barmherzigkeit - Schwäche oder Stärke der Christen?"

Seit 1985 organisiert der Arbeitskreis christlicher Kichen (ACK) dieses gemeinsame Glaubensfest. Seit 1986 beteiligen sich auch die Johanniter- und Malteserorden an diesem ökumenischen Gottesdienst, im Jahr 2000 kamen der Deutsche Orden, die Ritterschaft vom Heiligen Grab und die Michaelsbruderschaft hinzu. Ihr festlicher Einzug in Ordensmänteln und Roben ist fester Bestandteil des Zeremoniells.

Musikalisch gestaltet wird die Andacht von Katja Ulges-Stein, Kantorin an der evangelischen Christus-Kirche, und dem Evangelischen Posaunenchor unter Leitung von Erika Götzen. Der Vesper schließt sich ein Empfang im Kardinal-Frings-Haus am Münsterplatz an.

Georgius Siomos, ein Norddeutscher mit Wurzeln am Schwarzen Meer, ist der elfte Prediger einer orthodoxen Kirche seit Etablierung der Michaels-Vesper. Zuletzt kam im Jahr 2014 Archimandrit Athenagoras Ziliaskopulos aus diesem Anlass aus Frankfurt nach Neuss.

(NGZ)
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