Neuss Ordnungsamt: Personal für acht offene Stellen gefunden

Neuss · Die personelle Verdopplung des Kommunalen Service- und Ordnungsdienstes (KSOD) von acht auf 16 Kräfte nimmt Formen an. Nach der öffentlichen Ausschreibung der Stadt verliefen die Bewerbungsgespräche offenbar positiv. Denn die Verwaltung konnte nicht nur die drei für dieses Jahr geplanten Stellen besetzen. Auch die fünf zusätzlichen KSOD-Mitarbeiter, die Anfang des kommenden Jahres ihren Dienst aufnehmen sollen, sind schon gefunden. Das bestätigte Holger Lachmann, Dezernent für Recht, Sicherheit und Ordnung, auf Nachfrage unserer Redaktion. "Wir hatten eine gute Bewerberauswahl", so der Beigeordnete der Stadt Neuss. Die Absagen an die verbliebenen Kandidaten seien auf dem Weg.

Die für dieses Jahr vorgesehenen neuen Ordnungs-Kräfte sollen laut des Dezernenten möglichst bald ihren Dienst aufnehmen. "Schließlich haben die Menschen in der dunklen Jahreszeit ein höheres Unsicherheitsgefühl", sagt Lachmann. Es gelten jedoch bestimmte Fristen einzuhalten.

Im vergangenen Jahr war eine Verdopplung des KSOD auf insgesamt 16 Kräfte beschlossen worden. Die Stadt war jedoch gesetzlich verpflichtet, zunächst fünf Stellen ausschließlich ehemaligen Bundeswehrsoldaten anzubieten. Der Staat ermöglicht auf diese Weise den aus der Bundeswehr ausscheidenden Soldaten auf Zeit die Eingliederung in das Berufsleben durch berufsfördernde Maßnahmen. Dies geschieht durch speziell diesem Personenkreis vorbehaltene Stellen im öffentlichen Dienst. Eingliederungsberechtigt sind Zeitsoldaten, die für die Dauer von zwölf und mehr Jahren in das Dienstverhältnis eines Soldaten auf Zeit berufen worden sind.

Doch für Neuss sind solche Stellen für diese Personengruppe offenbar nicht sonderlich gefragt. Wie das städtische Presseamt auf Nachfrage mitteilte, sei bis zur Bewerbungsfrist lediglich "mindestens eine Bewerbung" eingegangen. Deshalb seien die Stellen im Anschluss öffentlich ausgeschrieben worden. Die Bewerbungsfrist dafür endete am 1. Juli.

Nach einer Einarbeitungszeit durch langjährige KSOD-Mitarbeiter als sogenannte Paten sollen die neuen Sicherheits- und Ordnungskräfte nach Angaben der Stadt direkt einsetzbar sein. Eine lange Einarbeitungszeit soll somit nicht zu erwarten sein.

(jasi)
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