Neuss OGS-Träger fordern höhere Zuschüsse

Neuss · Die Träger der Offenen Ganztagsgrundschulen (OGS) in Neuss machen sich Sorgen um die Finanzierung ihrer Angebote. Denn die Kosten sind gestiegen. Gertrud Gebauer (Sozialdienst Katholischer Frauen), Thomas Isop-Sander und Marcus Weber (Katholische Jugendwerke) als Vertreter der Träger überreichten gestern im Rathaus 1939 Unterschriften an Schuldezernentin Dr. Christiane Zangs. Die Unterzeichner setzen sich für eine Erhöhung des OGS-Budgets um zehn Prozent ein.

Erster Ansprechpartner für dieses Anliegen ist die Stadt. Denn die hat ihre Zuwendungen an die OGS-Träger wegen des knappen Etats der Kommune gekürzt. Dass im Februar 2011 die Landeszuschüsse um 14 Prozent erhöht wurden, gleiche den Anstieg vor allem der Personalkosten nicht aus, argumentieren Gebauer, Isop-Sander und Weber. Es drohten Qualitätsverluste in der Betreuung, höhere Kinderzahlen in den Gruppen, stärkere Belastungen der Mitarbeiter und Stellenstreichungen. Auf zwei Ergänzungskräfte mussten die Träger bereits verzichten. Dezernentin Zangs versprach, die Unterschriften an die Politik weiterzuleiten. Wahrscheinlich beschäftigt sich der Schulausschuss am 4. Oktober mit dem Thema. Zurzeit werden in Neuss 3150 Kinder in den OGS betreut, es gibt zwölf Träger.

(NGZ)
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