Neuss Ötteband plant ihr Comeback und nimmt eine neue CD auf

Neuss · Die Ötteband genoss in ihrer aktiven Zeit zweifellos einen gewissen Kultstatus. Im Jahr 2007 war jedoch Schluss, die Gruppe trennte sich nach zehn Jahren. Jetzt geht sie wieder ins Tonstudio und nimmt ein neues Album auf.

Mancher würde jetzt sarkastisch fragen, dass wievielte Comeback es wohl ist. Aber aufgelöst hat sich die Band nie, auch wenn es andere Projekte gab. "Für die Ötteband ist es wirklich das erste Comeback", sagt Bandgründer Christian Otte. Der Kontakt untereinander ist in den Jahren der Pause nie abgebrochen, und aus der Laune heraus entstand dann die Idee, wieder für ein Album gemeinsam Musik zu machen.

"Mit etwas Abstand können wir nun unter neuen Vorzeichen an die Sache herangehen. Wir müssen jetzt niemandem mehr erklären, warum wir keine Coversongs spielen", sagt er.

Zwölf deutsche Rocksongs wird das Album mit dem Titel "Als wenn das alles wär" bieten. Die Texte handeln von Blendern, Trennungen oder den Problemen hinter harmonischer Fassade. Klingt sehr autobiographisch, ist aber alles fiktiv. Die Texte schreibt Christian Otte, die Musik steuert vor allem Gitarrist Jan Purfürst bei. Die Band komplettieren Bassist Markus Scholz und das neue Bandmitglied am Schlagzeug, Dave Groewer.

Ohne Zeitdruck und mit einem Plan geht die Ötteband ihr Projekt an. "Da sind wir wohl auch etwas altersweise geworden", so Christian Otte. "Wir haben genau festgelegt, zu welchen Terminen wir ins Studio gehen, wann wir das Video drehen, wann wir das erste Konzert geben", erklärt der 49-Jährige. Für ihren Neuanfang nimmt die Truppe bewusst etwas Abstand von ihrer Neusser Heimat. Produziert wird die CD in einem Studio in Viersen, vorgestellt wird das neue Album am 2. Oktober in der Rockkneipe "Pitcher" in Düsseldorf-Bilk.

(stef)
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