Initiative des Kinderschutzbundes Hafenpier soll „Platz der Kinderrechte“ werden

Neuss · Die Stadt Neuss will einmal mehr Vorreiter sein und in diesem Fall den Kindern und ihren Rechten mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zukommen lassen. Als eine der ersten Städte im Bundesgebiet soll es dazu einen „Platz der Kinderrechte“ in der Stadt geben.

Die Neubenennung soll vom Kulturausschuss am heutigen Mittwoch auf den Wege gebracht werden — mit der beinahe größten möglichen Koalition. Nur AfD und UWG sind – Stand jetzt – an dem Vorhaben nicht beteiligt, das es so erst in vier Städten gibt.

Der Anstoß für die Benennung eines öffentlichen Platzes geht vom Kinderschutzbund Deutschland aus. Er verfolgt damit das Ziel, das Thema Kinderrechte stärker in der öffentlichen Wahrnehmung zu verankern. Der Kinderschutzbund Neuss, der am Sonntag aus Anlass des „Weltkindertages“ ab 14 Uhr wieder ein Fest im Innenhof des Rathauses organisiert, hat dies auch für Neuss vorgeschlagen. Diese Initiative wird von der Politik außerordentlich begrüßt, sodass die Koalition aus CDU und Grünen  gemeinsam mit den Fraktionen von SPD, FDP und Linken der Anregung folgen will. „Im Gegensatz zum Vorschlag des Kinderschutzbundes, den Platz am Niedertor lediglich mit einer Zusatzbezeichnung zu versehen, haben wir als Koalition ein deutlicheres Zeichen vorgeschlagen“, berichten Helga Koenemann (CDU) und Michael Klinkicht (Grüne). „Wir würden gerne den Platz am Hafenbecken I, der heute schon regelmäßig mit den Fahnen des Kinderschutzbundes beflaggt ist, als Platz der Kinderrechte benennen.“

(-nau)
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