Obdachlose in Neuss Das stille Leiden der Ärmsten

Neuss · Obdachlose berichten, dass sie sich trotz Kälte nicht mehr im Hauptbahnhof aufhalten dürfen. Die Bahn bestreitet das und verweist auf die Hausordnung. Die Stadt informiert Betroffene über Hilfsangebote.

 Ein Obdachloser hat auf der Rückseite des Rheinischen Landestheaters seinen Schlafsack ausgebreitet.

Ein Obdachloser hat auf der Rückseite des Rheinischen Landestheaters seinen Schlafsack ausgebreitet.

Foto: Andreas Alberts

 Sie sind die Ärmsten der Armen und haben vor allem in den kommenden Wintermonaten besonders zu kämpfen: Auch in Neuss prägen Obdachlose in manchen Bereichen das Stadtgebiet. Im Gespräch mit unserer Redaktion haben Betroffene jetzt ihre Sicht der Dinge geschildert. Als besonders störend empfinden sie aktuell die Situation im Hauptbahnhof. Früher sei es möglich gewesen, im Inneren des Gebäudes zu verweilen, um sich aufzuwärmen. „Manchmal bekamen wir auch etwas zu essen oder Kaffee von ehrenamtlichen Helfern von ,Neuss packt an’ vorbeigebracht“, sagt ein Betroffener (70), der namentlich nicht genannt werden möchte.