Landtagswahl in NRW Christof Rausch startet erneut einen Versuch
Neuss · Bei der Landtagswahl 2017 hat er es zum ersten Mal versucht – und nicht geschafft. Bei der Bundestagswahl im selben Jahr wollte er für die AfD nach Berlin – auch daraus wurde nichts. Ebenso scheiterte er bei der Bundestagswahl im vergangenen Jahr. Nun nimmt der nimmermüde Christof Rausch einen weiteren Anlauf, diesmal allerdings in einem anderen Wahlkreis.
Der 57-Jährige kandidiert im Wahlkreis 45 Rhein-Kreis Neuss I für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 15. Mai. Wie er seine Chancen einschätzt? „Wenn die Bürger erkennen, dass ein Bürger immer im Bürgerinteresse denkt und handelt, ohne ideologische Scheuklappen, dann habe ich große Chancen“, sagt er. Gleichzeitig zitiert er Albert Einstein: „Eine Form von Wahnsinn ist immer das gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ Rausch: „Insofern hoffe ich, dass die Wähler nicht erneut anderen, ewigen Versprechern immer wieder auf den Leim gehen.“
Der 57-Jährige wolle mit dem Einzug in den Landtag dem Bürger mit „mehr direkter Demokratie“ die Stimme zurückgeben, die er bei anderen Parteien nur abgeben könne. „Test- und Maskendeals zeigen doch, dass wir dringend parlamentarischen Bürgersachverstand brauchen. Lobbyismus treibt seine teuren Blüten auf Kosten der Bürgerinnen und Bürger“, argumentiert Rausch. Seine Hauptthemen für den Wahlkampf: Alle Themen „die von den Lobbyismus Getriebenen jahrzehntelang versprochen aber nie gehalten wurden“, Förderung der Bildung, Infrastruktur und Wirtschaft. Man habe vor und nach der Bundestagswahl gesehen, dass die Bürger wieder Ehrlichkeit in der Politik bräuchten. „Was vor der Wahl versprochen wurde, darf nicht nach der Wahl mit Füssen getreten werden“, so Rausch.
Der Außendienst-Mitarbeiter eines großen Finanzdienstleisters ist 2013 in die AfD eingetreten. Auslöser für den Eintritt war ein Auftritt des Partei-Mitbegründers Bernd Lucke in Düsseldorf. Seit 2014 sitzt er für die AfD im Kaarster Stadtrat.