Neuss Norfer bejubeln Schützenkönig Andreas Nickel

Neuss · Andreas Nickel ist viel herumgekommen und hat in seiner langen Schützenlaufbahn hier und da auch Titel errungen. Zugkönig der Infanterie Meerbeck war der heute 42-Jährige, Zugkönig der Roten Husaren in Garzweiler und vor drei Jahren Artilleriesieger in Neuss. Den schönsten Titel aber errang der gebürtige Viersener bei der Norfer Frühkirmes im Mai, als er mit dem 29. Schuss Schützenkönig und Nachfolger von Thomas Klemcyk wurde.

Froh sei er, endlich in seiner Heimat angekommen zu sein, sagt der Betriebswirt, der seit 1983 der Norfer St.-Andreas-Bruderschaft angehört. Beim heute beginnenden Schützenfest repräsentiert der Jäger vom Zug "Norfer Stolz" seinen Verein mit Ehefrau Svenja (40) an seiner Seite.

Mit der Norfer Spätkirmes endet die Reihe der Schützenfeste im Stadtgebiet, die traditionell auch in Norf eröffnet wird. Zwischen beiden Festen lag auch das Bezirkskönigsschießen, das in diesem Jahr in Holzbüttgen ausgetragen wurde. Den Vogel schoss der Norfer König und 2. Brudermeister Nickel ab, so dass den Norfern im kommenden Jahr die Gastgeberrolle für diesen Wettkampf zufällt.

Der König, bei Ericsson in Düsseldorf als Fuhrparkmanager beschäftigt, lebte schon in Wegberg, Neu Garzweiler, Mülheim am Main, Offenbach — und aktuell in Hoisten. Deshalb ist das Pfarrheim in Norf Residenz an den Schützenfesttagen. Auf einer dieser vielen Stationen lernte er seine heutige Frau kennen, eine gebürtige Dortmunderin. Ihr begegnete er am Arbeitsplatz in Frankfurt am Main. Nach dem Schützenfest will die Familie Nickel, zu der Tochter Jara und die beiden Hunde Max und Sam gehören, ein eigenes Haus kaufen.

Der Krönungsball am Dienstag zu Ehren von Andreas I. und seiner Königin Svenja steht am Ende von vier Festtagen, die heute mit dem Fassanstich vor der Sparkasse eröffnet werden. Höhepunkt morgen wird die große Königsparade sein.

(dhk)
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