Nordstadt in Neuss Einigung bei Plänen für den Nordpark

Nordstadt · Wenn alles nach Plan läuft, könnte die Grünanlage im Herzen der Nordstadt noch in diesem Jahr vollständig verschönert und für die Öffentlichkeit freigegeben werden. Diskussionsbedarf gibt es aber bei der Hundeauslauffläche.

 Der Nordpark soll wieder den Bürgern zur Verfügung stehen. Dieses Foto stammt von einer von Ortsbegehung im Jahr 2017.

Der Nordpark soll wieder den Bürgern zur Verfügung stehen. Dieses Foto stammt von einer von Ortsbegehung im Jahr 2017.

Foto: woi

Der lange Atem des Initiativkreises Nordstadt hat sich ausgezahlt. Mehr als fünf Jahre, nachdem die Stadt beauftragt wurde, das planerische Konzept für die Weiterentwicklung des Nordpark-Geländes abzustimmen und zu realisieren, geht das Projekt in diesem Jahr auf die Zielgerade. Vertreter des Initiativkreises und Mitarbeiter der Stadtverwaltung haben jetzt bei einem Treffen Einvernehmen über die Neugestaltung des Nordparks erzielt.

So viel gab es jedoch nicht mehr abzustimmen, schließlich wurde das Gros der Maßnahmen bereits vom Stadtrat am 14. Dezember 2018 beschlossen. Im Sommer dieses Jahres sollen die Arbeiten beginnen. Nach dem Abschluss soll das Gelände am Nordbad endlich wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Beim Treffen zwischen dem Initiativkreis Nordstadt und der Stadt gab es vor allem zwei Diskussionspunkte: der Standort des vorgesehenen Ballspielplatzes, der fix geklärt werden konnte, und die geplante Hundeauslauffläche. Die vom Umwelt-und Grünflächenausschuss beschlossene Maßnahme für Vierbeiner, lehnt der Verein jedoch ab. Joachim Goerdt, Vorsitzender des Initiativkreises Nordstadt, verweist auf die Möglichkeit zum Hundeauslauf am Jröne Meerke. „Wir wollen schauen, ob es noch andere Möglichkeiten gibt“, sagt Goerdt.

Das Gelände gehört eigentlich der Neusser Bäder- und Eissporthallen GmbH. Den in Zukunft öffentlich zugänglichen Teil des Parks hat die Stadt seit Frühjahr 2018 von ihr gepachtet. Die Liegewiesenfläche des Nordbades wird nun mit einer zwei Meter hohen Zaun-Anlage vom Park getrennt. „Behutsam“, wie die Stadt betont. Bei dem für den dritten Ausbauabschnitt vorgesehenen Parkareal handelt es sich um den zentralen und größten Parkbereich, der sich im Norden von der Neusser Weyhe entlang des Nordparkbades bis in den Süden der Straße Am Kivitzbusch erstreckt.

Neue Wegeverbindungen von der Neusser Weyhe mit Anbindung an die Wilhelmstraße, Am Kivitzbusch und den östlichen Parkbereich, führen unmittelbar durch die zentrale Parkanlage. Wegebegleitend werden einzelne Stationen für den „Jungseniorensport“ vorgesehen, die für zusätzliche Aufwertung des Parkareals sorgen sollen.

Der durch Sturm Ela im Jahr 2014 zusätzlich in Mitleidenschaft gezogene ehemalige Spielplatz im nordwestlichen Parkbereich wird zudem neu errichtet und soll so neuen Aktivitätsraum für Kinder schaffen. Für die Spielplatzplanung wird vom Jugendamt eine Kinderbeteiligung im März oder April dieses Jahres vorgenommen.

„Der Anregung des Initiativkreises, im Bereich des Niederfeldes den Eingangsbereich in das neue Parkgelände besonders zu betonen, wird die Verwaltung prüfen“, sagt Goerdt Das gleiche gelte für die Schaffung von Sitzmöglichkeiten. Auch eine künstlerische Aufwertung im Bereich der Wegeverbindungen solle veranlasst werden.

Sobald die Ausschreibungen abgeschlossen sind soll voraussichtlich im Sommer mit den Erdarbeiten begonnen werden. „Die Verteter des Initiativkreises drängten darauf, dass sie bis spätestens zum Jahresende abgeschlossen werden“, sagt Joachim Goerdt.

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