Neuss Nikolausmarkt von Furthern für Further

Neuss · Der Nikolausmarkt auf der Neusser Weyhe lockt jedes Jahr hunderte Besucher ans Jröne Meerke. Allein zum großen Umzug mit dem Heiligen Nikolaus werden wieder um die 400 Kinder mit ihren Laternen erwartet.

 Die beleuchteten Büdchen des Nikolausmarktes auf der Neusser Weyhe werden ab dem 2. Dezember aufgebaut. Am Nikolaustag, 6. Dezember, ist die Eröffnung.

Die beleuchteten Büdchen des Nikolausmarktes auf der Neusser Weyhe werden ab dem 2. Dezember aufgebaut. Am Nikolaustag, 6. Dezember, ist die Eröffnung.

Foto: Andreas Woitschützke

Ab Sonntag wird es wuselig auf der Neusser Weyhe. Dann beginnen die fleißigen Helfer des "Arbeitskreises Nikolausmarkt" die Büdchen aufzubauen. Wie jedes Jahr hat der Initiativkreis Nordstadt jedes Detail der 17. Auflage des Marktes liebevoll geplant. Da gibt es eine Gruppe Mitglieder, die schon seit Mitte des Jahres an einem neuen Zaun für den Streichelzoo bastelt, eine, die schon seit einem Vierteljahr für das Krippenspiel proben schon vor einem Vierteljahr und die Bands und Musiker, die auftreten werden, sind schon längst gebucht.

Der Markt beginnt am 6. Dezember. Dann versammeln sich nahezu alle Further vor den Glühweinständen. Dort wird geplauscht, alte Bekannte getroffeb. Währenddessen können die Kinder den Esel im Streichelzoo füttern oder im Kinderparadies Karussell fahren. Auch diejenigen, die ihre Weihnachtseinkäufe noch nicht erledigt haben, können das tun. Auf dem Nikolausmarkt gibt es alles vom Adventsgesteck über handgestrickte Socken und Kindermode bis hin zu Schmuck.

"Am Eröffnungstag, dreht sich natürlich alles um den Nikolaus", erzählt Michael Rennefeld, Sprecher des Initiativkreises Nordstadt. Und der Auftritt des Nikolauses wird natürlich spektakulär in Szene gesetzt: Mit einem kleinen Boot kommt er über das Jröne Meerke angeschifft. Am Ufer warten schon die Kinder, gespannt, nervös und ein bisschen eingeschüchtert von dem ehrwürdigen Mann. Einmal angelegt, führt der Nikolaus den Festzug hin zur Neusser Weyhe an. "Der Umzug ist ein echtes Event", sagt Rennefeld. "Die Kinder holen dafür extra noch mal ihre Martinslaternen raus." Dafür bedankt sich der Nikolaus mit einem Weckmann für jedes Kind. Das sind ganz schön viele, denn jedes Jahr wollen mehr Kinder mit dabei sein und den Nikolaus persönlich kennenlernen. Letztes Jahr waren es laut Rennefeld etwa 400 Kinder.

Der Umzug ist aber nicht der einzige Höhepunkt des Marktes: Tradtitionell wird wieder "gebeiert", also die Glocken der Kirche St. Josef werden per Hand geläutet. Auch das Krippenspiel steht wieder auf dem Programm. "Diesmal wirken so viele Kinder wie noch nie mit", sagt Rennefeld. Die Kita "Blaues Haus" hat gleich 70 kleine Schauspieler angemeldet, die die Weihnachtsgeschichte nachspielen werden. Für Adventsstimmung soll die Musik sorgen. Dazu sind die "Betrayers of Babylon" und die Band "Park 'n' Ride" geladen. Am Samstag, 8. Dezember, tritt der Chor "TonArt" mit Gospel- und Weihnachtsliedern auf und im Zuge des Projektes "Jedem Kind seine Stimme" treten die Kinderchöre der Burgunder- und Leoschule auf.

Der Nikolausmarkt hat auch einem caritativen Aspekt: Jedes Jahr sind zwei oder drei der mehr als 40 Stände für Einrichtungen reserviert, die Geld für einen guten Zweck sammeln. Dieses Jahr werden die Kinderkrebshilfe und der Förderverein der Adolf-Clarenbach-Schule vertreten sein. Außerdem hat sich ein Schützenzug bereiterklärt, mit einer Verkaufsaktion ein Brunnenbauprojekt in Afrika zu fördern.

(NGZ/ac/url)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort