Hamtorplatz fast fertiggestellt Neusser Visitenkarte

Hamtorplatz fast fertiggestellt · Die Sonnenschirme sind aufgespannt, aus den Mühlsteinbrunnen sprudelt lustig das Wasser, Blumenrabatten bilden einen farbenfrohen Rahmen, im nahen Cafe genießen die Gäste die herbstlichen Sonnenstrahlen, letzte Arbeiten gelten der Gestaltung des Hamtorplatzes. Für Klaus-Dieter Vetten und seine Frau Doris wird das nunmehr fast fertiggestellte Areal rund um das Hamtor zu einem der schönsten Plätze in Neuss gehören. Die Umgestaltung des Hamtorplatzes ist gelungen, so die durchgängige Meinung der Bürger. Jetzt gilt es, ihn mit Leben zu erfüllen. NGZ-Foto: woi

Die Sonnenschirme sind aufgespannt, aus den Mühlsteinbrunnen sprudelt lustig das Wasser, Blumenrabatten bilden einen farbenfrohen Rahmen, im nahen Cafe genießen die Gäste die herbstlichen Sonnenstrahlen, letzte Arbeiten gelten der Gestaltung des Hamtorplatzes. Für Klaus-Dieter Vetten und seine Frau Doris wird das nunmehr fast fertiggestellte Areal rund um das Hamtor zu einem der schönsten Plätze in Neuss gehören. Die Umgestaltung des Hamtorplatzes ist gelungen, so die durchgängige Meinung der Bürger. Jetzt gilt es, ihn mit Leben zu erfüllen. NGZ-Foto: woi

Das aus Hannover zugezogene Ehepaar schätzt vor allem die zentrale Lage und würde sich wünschen, dass die Örtlichkeit mit Leben gefüllt wird. Klaus Dieter Vetten: "Der Platz ist einfach zu schade, um ihn nur als Verbindungsweg zu nutzen. Wir könnten uns vorstellen, dass Bänke aufgestellt und Freizeitaktivitäten wie ein Freiluft-Schachspiel angeboten werden." Wertvolle Stadtgeschichte wieder sichtbar zu machen, war erklärter Wille der Stadt, als es im Herbst vergangenen Jahres um die Umgestaltung ging.

Stadtarchäologin Sabine Sauer damals: "Als wir die Fundamente des Hamtores untersuchten, haben wir Stadtmauern aus drei unterschiedliche Bauphasen analysieren können. Dies galt es, zu erhalten und sichtbar zu machen." Und so sind die Fundamente und der äußere Mauerring konserviert und rekonstruiert worden. Dabei blieben die Abbruchkanten erhalten und zeigen so die Querschnitte der alten Bauwerks-Gründungen, die mit Umfassungsmauern aus dem dem Originalmauerwerk entsprechenden Materialien stabilisiert wurden.

Das gefällt dem Neusser Dirk Heinrichs besonders gut. Mit dem Platz selbst kann er derzeit noch nichts anfangen. Es sei zwar eine schöne Fläche entstanden, doch man müsse jetzt sehen, was die Stadt daraus mache: "Ein Kriterium ist beispielsweise die Herbst- und Winterzeit. Auch dann muss der Platz noch ansehnlich sein."

So positiv er den neuen Kreisverkehr mit seinem Blumenschmuck als Abrundung des Gesamtareals sieht, so wenig kann sich Heinrichs mit den Stahltürmen an der Hamtorstraße anfreunden, die er als geschmacklosen Kontrast empfindet. Dabei tröste ihn nur, dass Efeu diese Türme bald zuranke. Das sieht Andreas Büntig ganz anders, betrachtet die Stahltürme als sinnvolle Ergänzung des Ensembles und gute Kulisse für den Platz.

Generell ist für Büntig der Hamtorplatz eine Fläche, mit der man etwas anfangen könne. "Es gibt genügend tote Plätze in Neuss, mal sehen, was aus dem mit hohem Aufwand betriebenen Ausbau wird." Mit Sicherheit etwas Positives, beurteilen Jens Brauneck und Dagmar Schulte, die sich im nahen Cafe Benz eine kleine Pause gönnen, die Gestaltung. Nach ihrer Meinung sollte der Hamtorplatz aber kein Beispiel für eine Busbahnhofgestaltung sein, dort gehöre eine dem Kreishaus angemessene Bebauung hin.

Generelles Plazet von Anwohnern und Passanten: Den Platz mit Leben füllen. Ob dazu auch eine Gastronomie gehören wird, muss sich noch klären. -ho.

(NGZ)
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