Neuss Neusser Verbindung zum Papst-Haus ungebrochen

Neuss · Auch mehr als zwei Jahre nach dem Amtsverzicht von Papst Benedikt XVI. hat das Geburtshaus von Joseph Ratzinger (88) im oberbayerischen Marktl am Inn noch immer eine wichtige Bedeutung für die Quirinusstadt. "Die Verbindung zu Neuss ist ungebrochen", sagt Ludwig Raischl, theologischer Leiter des Papsthauses.

Joseph Ratzinger wurde am 19. April 2005 zum Papst gewählt. Das Geburtshaus von Joseph Ratzinger wurde 2007 als "musealer Ort der Begegnung" eröffnet und auf Initiative von Verwandten (unter anderem der Familie Werhahn) des ehemaligen Erzbischofs von Köln, Kardinal Frings, in eine Stiftung überführt. Der Neusser Rechtsanwalt Cornel Hüsch vertrat die Familie Frings als Rechtsbeistand. Im Februar 2013 trat Benedikt XVI. von seinem Amt zurück.

Noch heute mache ihn die Umsetzung des Papst-Hauses dankbar und zufrieden, sagt Cornel Hüsch. Immer wieder würden Neusser Gruppen zum Geburtshaus reisen, berichtet Hüsch.

Der Rücktritt von Benedikt XVI. wirkte sich nichtsdestotrotz auf das allgemeine Besucherinteresse aus. Hatten das Geburtshaus im Jahr 2012 noch 12 500 Personen besucht, waren es 2013 nur noch 10 000. Im vergangenen Jahr lag die Besucherzahl bei rund 8000 Interessierten. Einen ähnlichen Wert peilt man auch für das Jahr 2015 und die Zukunft an.

Wie Cornel Hüsch berichtet, ist nach der Satzung der Stiftung ein Mitglied der Stifterfamilien geborenes Mitglied des Stiftungskuratoriums. Damit seien die Stifterfamilien nach wie vor am Gelingen des Geburtshauses beteiligt.

(mak)
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