Neuss Neusser Themen für Wahlkampf-Endspurt

Neuss · Der "NGZ-Wahlbühne" folgen in der heißen Wahlkampfphase weitere Diskussionsrunden mit Kandidaten – und der Besuch der Kanzlerin.

 Der Besuch der Bundeskanzlerin in Neuss markiert den Höhepunkt des Wahlkampfes, der in seine heiße Phase gekommen ist.

Der Besuch der Bundeskanzlerin in Neuss markiert den Höhepunkt des Wahlkampfes, der in seine heiße Phase gekommen ist.

Foto: Linda Hammer

Der "NGZ-Wahlbühne" folgen in der heißen Wahlkampfphase weitere Diskussionsrunden mit Kandidaten — und der Besuch der Kanzlerin.

Alterssicherung, Mindestlohn, Euro: Viele Themen, die beim TV-Kanzlerkandidatenduell mit Amtsinhaberin Angela Merkel und Herausforderer Peer Steinbrück aufgerufen wurden, brennen auch den Neussern auf den Nägeln. Das wurde bei der "NGZ-Wahlbühne" deutlich, einer Podiumsdiskussion mit den Bewerbern um das Neusser Direktmandat für den Bundestag. Und sie werden die letzten Tage des Wahlkampfes bestimmen, der mit dem Besuch der Bundes-Kanzlerin in Neuss eindeutig seinen Höhepunkt finden wird.

Heiße Phase des Bundestagswahlkampfes — das hat auch eine nüchtern-technische Seite. Rund 110 000 Wahlberechtigte in der Stadt Neuss müssten spätestens gestern ihre Wahlbenachrichtigung im Briefkasten vorgefunden haben. "Wer keine erhalten hat, aber der Meinung ist, wahlberechtigt zu sein, sollte sich spätestens bis Freitag mit der Stadtverwaltung in Verbindung setzen", betont Stadt-Pressesprecher Peter Fischer. Dann könnten noch rechtzeitig eine Nachprüfung und eine Berichtigung erfolgen. Zudem besteht ab sofort die Möglichkeit zur Briefwahl. Der Antrag dazu kann auch online über die Internetseite der Stadt Neuss (www.neuss.de) gestellt werden.

Vor die Wahl stellen viele Veranstalter die Information. Der Podiumsdiskussion "NGZ-Wahlbühne" werden deshalb weitere Veranstaltungen mit großer Kandidatenbeteiligung folgen: bei der Bürgergesellschaft (Mittwoch, 19.30 Uhr, Pegelbar), dem "Talk zur Bundestagswahl" der Gewerkschaft Verdi (Mittwoch, 19 Uhr, Drusus 1 an der Drususallee), im Nelly-Sachs-Gymnasium an der Eichendorffstraße (Freitag, 16 Uhr) oder am Humboldt-Gymnasium an der Weberstraße (Donnerstag, 12. September, 15 Uhr). "Unser Ziel ist, Jugendliche zu erreichen, um ihnen Politik nahezubringen und ihnen einen Einblick in den Wahlkampf zu ermöglichen", fasst Simeon Lennart Breuer von der Schülervertretung das Anliegen der Veranstaltung am Nelly-Sachs-Gymnasium zusammen.

"Befürworten Sie eine gesetzliche Regelung zum gesetzlichen Mindestlohn, oder soll das den Tarifparteien überlassen bleiben?", hatte Dietmar Püllen vom Kolpingwerk-Bezirksverband bei der NGZ-Wahlbühne in Richtung von CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe gefragt. "Ich will, dass überall in Deutschland ein Mindestlohn gilt. Ich will den aber nicht politisch festlegen, sondern das denen überlassen, die es besser können — Gewerkschaften und Arbeitgebern", hatte Gröhe geantwortet. Viele weitere Fragen mussten jedoch unbeantwortet bleiben, weil die Zeit weit fortgeschritten war. Zu einer Bund-Länder-Finanzreform, der Gefährdung heimischer Industriearbeitsplätze durch die Strompreispolitik oder einer Förderung des Ehrenamtes über die steuerfreie Ehrenamtspauschale hinaus. Die Kandidaten sagten zu, diese schriftlich zu beantworten — noch vor der Wahl.

(NGZ)
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