Feuerwehrmann aus Neuss im Land gefragt Neusser rückt in Landesvorstand aller Werksfeuerwehren auf

Rosellen · Hauptberuflich leitet Stefan Meuter die Werksfeuerwehr von Alunorf – was ihm jetzt ein weiteres Ehrenamt einbrachte.

Der Brandschutzingenieur Stefan Meuter ist seiner „Feuerwehrheimat“, dem Löschzug Rosellen, längst entwachsen. Er ist im Ehrenamt Vorsitzender des Verbandes der Feuerwehren im Rhein-Kreis und zudem stellvertretender Kreisbrandmeister. Hauptberuflich leitet er die Werksfeuerwehr von Alunorf – was ihm jetzt ein weiteres Ehrenamt einbrachte. Denn Meuter wurde in den Vorstand des Werksfeuerwehr-Verbandes in Nordrhein-Westfalen berufen.

 Stefan Meuter, stellvertretender Kreisbrandmeister im Rhein-Kreis, wurde in den Landesverband der Werksfeuerwehren berufen.

Stefan Meuter, stellvertretender Kreisbrandmeister im Rhein-Kreis, wurde in den Landesverband der Werksfeuerwehren berufen.

Foto: Kreis-Feuerwehrverband Neuss

Neben Christoph Wachholz (Werksfeuerwehr Currenta, Leverkusen), Uwe Theismann (Werksfeuerwehr Miele, Gütersloh) und Thomas Jerziorek (Flughafenfeuerwehr Düsseldorf) steht er nun für die Belange dieser Arbeitsgemeinschaft für den betrieblichen Brandschutz auf Landesebene ein. Er vertritt damit auch seine Kameraden von den Werksfeuerwehren Hydro (Grevenbroich), RWE und Currenta, den neben Alunorf im Rhein-Kreis ansässigen Werksfeuerwehren.

„Die Werksfeuerwehren sind die Spezialisten unter den Feuerwehren“, sagt Meuter, bevor er einschränkt: „Für ihr Werk.“ Besondere Orts- und Anlagenkenntnisse und eine schnelle Eingreifzeit unterstreichen diesen Status. Mit diesen Qualifikationen seien sie aber auch ein wichtiger Baustein in der öffentlichen Gefahrenabwehr, sagt Meuter überzeugt. „Durch ihr schnelles und effektives Eingreifen können Schadensereignisse verhindert oder so gemindert werden, dass sich diese nicht auf benachbarte Betriebe oder Gebiete auswirken.“

Landesweit sind in 84 großen Industriebetrieben derzeit Werksfeuerwehren ständig präsent. Eine solche macht der Gesetzgeber allen Betrieben zur Auflage, bei denen die Gefahr eines Brandes oder einer Explosion besonders groß ist oder bei denen im Schadensfall viele Personen gefährdet werden.  5183 Berufsfeuerwehrleute beschäftigen diese Spezialeinheiten, die im Jahr 2016 landesweit 22.053 Einsätze bewältigen mussten. Insgesamt zählt die Landesstatistik zur Gefahrenabwehr für dieses Berichtsjahr 87.304 Angehörige in 396 Freiwilligen Feuerwehren – plus 4469 hauptamtliche Kräfte. In den 30 Berufsfeuerwehren im Land zählt die Statistik 9614 „Firefighter“.

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