Prozess am Landgericht Neusser räumt Messerattacke auf schlafende Ehefrau ein

Neuss/Düsseldorf · Ein 58-Jähriger hat am Freitag zugegeben, im Oktober 2020 nachts mit einem Messer auf seine schlafende Ehefrau losgegangen zu sein. Die Strafe könnte jedoch glimpflich ausfallen.

 Der Fall wird vor dem Düsseldorfer Landgericht verhandelt.

Der Fall wird vor dem Düsseldorfer Landgericht verhandelt.

Foto: dpa/Jan-Philipp Strobel

Mit einem Teilgeständnis hat am Landgericht Düsseldorf der Prozess um eine blutige Messerattacke im Dreikönigenviertel begonnen. Ein 58-Jähriger gab zu, im Oktober 2020 nachts mit einem Messer auf seine schlafende Ehefrau losgegangen zu sein. Er habe sie aber auf keinen Fall töten wollen. Damit steht seine Aussage im Gegensatz zum Vorwurf der Staatsanwaltschaft: Deren Anklage lautet auf versuchten Mord. „Heimtückisch“ habe der Neusser versucht, seine Ehefrau zu töten. Tatsächlich hatte die 54-Jährige im Ehebett geschlafen, als ihr Mann nachts gegen 4.30 Uhr ein Küchenmesser holte und ihr laut Anklage rund 20 Stich- und Schnittverletzungen im Oberkörper und an den Beinen zugefügte. Letztlich konnte sich die Frau schwer verletzt zu Nachbarn retten.