St. Quirinus’ Schötzejeselle Neusser Quirinus ist auch Patron im belgischen Löwen

Neuss · Herbert Balzer, Vizebaas der St. Quirinus’ Schötzejeselle, reist mit Freunden am 11. November nach Löwen, wenn dort in Erinnerung an das Ende des Ersten Weltkrieges vor hundert Jahren der Frieden gefeiert wird.

Im Mittelpunkt steht die Einweihung des Friedensglockenspiels, das mit starker finanzieller Unterstützung aus Neuss rekonstruiert wurde. Schauplatz für diesen Festtag, zu dem auch Bürgermeister Reiner Breuer aufbricht, ist die Norbertinerabtei Park im Südosten Löwens, deren Patron seit Jahrhunderten der heilige Quirinus von Neuss ist. „Der Neusser Stadtpatron festigt den Brückenschlag, fördert den Friedensgedanken und die europäische Idee“, sagte Ludger Baten, Baas der Schötzejeselle jetzt auf der Jahreshauptversammlung der Gesellschaft.

Die St. Quirinus’ Schötzejeselle haben sich seit ihrer Gründung 1983 der Erforschung und dem Erhalt des Brauchtums um den Stadt- und Pfarrpatron Quirinus verschrieben. Dazu haben die rund 50 Mitglieder eine umfangreiche Dokumentation über die 500 Kultorte des Neusser Heiligen aufgebaut, die im Stadtarchiv aufbewahrt wird. Außerdem haben die Schötzejeselle begonnen, eine Sammlung Quirinus zusammen zu tragen, die künstlerische Originale umfasst, die den heiligen Quirinus als Figur zeigen oder seine Neusser Kirche. Diese Arbeit wird über den Verkauf von Objekten finanziert. So haben die Jeselle über die Jahre hinweg 3300 Quirinusbecher, 1400 Quirinusglocken und 400 Quirinusbrieföffner verkauft. Die Jahreshauptversammlung bestätigte den Vorstand: Ludger Baten (Baas), Herbert Balzer (Vizebaas), Gisela Huth (Sekretaria), Friedrich W. Bootz (Fiskus) und Hans-Georg Stübler (Queckselver).

(NGZ)
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