Neuss Neusser Pathologin trifft Englands Prinzessin Anne

Neuss · Den Hofknicks hat sie diskret weggelassen, aber die Anrede musste natürlich sitzen: "Your Royal Highness", das aber nur beim ersten Mal, dann "Ma'am". Dr. Nora Hinsch, über ihren Arbeitsplatz am städtischen Lukaskrankenhaus hinaus ehrenamtlich engagierte Pathologin, traf in London mit Prinzessin Anne zusammen.

 Nora Hinsch (M.) traf in London Prinzessin Anne, die Tochter von Königin Elisabeth II.

Nora Hinsch (M.) traf in London Prinzessin Anne, die Tochter von Königin Elisabeth II.

Foto: Lukaskrankenhaus

Bindeglied zwischen der Neusser Ärztin und der Königlichen Hoheit ist die Telemedizin. Seit fünf Jahren arbeitet Nora Hinsch bei iPath mit, einer Plattform für etwa 5000 weltweit registrierte Nutzer. Dort legen Ärzte zum Beispiel aus Kambodscha, Afghanistan, Bangladesh, Tansania oder Samoa Fotos von Schnitten vor, die sie nicht schlüssig analysieren können. Ihre Kollegen helfen - wie Dr. Hinsch. Lange wurde iPath von einem Schweizer Unternehmen unterstützt, nun wurden neue Kooperationspartner gesucht und in Großbritannien gefunden. Die Swinfen Foundation arbeitet ähnlich, bislang aber ohne Pathologen. Schirmherrin ist Prinzessin Anne. Zum Jahresempfang der Stiftung war Hinsch in die noble Draper's Hall in London eingeladen. Mit Prinzessin Anne, berichtet sie, habe sie eine kurze, aber angeregte Unterhaltung geführt. "Sie wusste genau, wer wir sind und was wir tun", so die Pathologin.

Nun wird iPath unter dem Schirm der Swinfen Foundation weiterarbeiten. "Dann sind wir endlich ein anerkannter Wohltätigkeitsverein", sagt Dr. Hinsch.

(NGZ)
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