Neuss: Konzertreihe startet am 5. August „Orgelsommer“ mit Werken aus der Romantik

Neuss · Fünf Konzerte, immer mittwochs und sonntags, stehen auf dem Programm der Konzertreihe.

 Martin Bambauer, Domorganist aus Trier, eröffnet den „Neusser Orgelsommer“ im Quirinusmünster.

Martin Bambauer, Domorganist aus Trier, eröffnet den „Neusser Orgelsommer“ im Quirinusmünster.

Foto: Christoph Reichwein (crei)/Reichwein, Christoph (crei)

„Kathedral-Kollegen“ – so lautet 2018 der thematische Rahmen des „Neusser Orgelsommers“, den der Förderkreis der Kirchenmusik am Quirinusmünster zum 24. Mal veranstaltet. Fünf Konzerte an der renovierten Münsterorgel sieht das Programm von Münsterkantor Joachim Neugart vor. Vier Gäste, die an architektonisch herausragenden Kirchen ihren Dienst tun und der Münsterkantor werden in fünf Konzerten die ganze Farbigkeit der großen Seifert-Orgel im Quirinusmünster vorstellen – mit Schwerpunkt auf Programmen der Romantik und in diesem Jahr unter bewusstem Verzicht auf Werke der Moderne.

Auftakt bildet am Sonntag, 5. August, ein Programm mit Martin Bambauer, Kantor und Organist an der Konstantin-Basilika in Trier, die vor kurzem ein riesiges neues Instrument bekommen hat. Er spielt Sigfrid Karg-Elerts sinfonische Kanzone, zahlreiche Bearbeitungen von Orchesterwerken aus der Feder von Franz Berwald, Camille Saint-Saens und außerdem die 1. Sinfonie von Louis Vierne.

Im zweiten Konzert am Mittwoch, 8. August, präsentiert Ignace Michiels, Domorganist in Brügge, ein Programm, das den Bogen spannt von den Barockmeistern Vincent Lübeck und Johann Sebastian Bach über Felix Mendelssohn hin zu zahlreichen Vertretern der französischen Hochromantik – ein Kaleidoskop von insgesamt zwölf Beiträgen. Am Sonntag, 12. August verwöhnt Münsterkantor Joachim Neugart die Orgelfreunde mit dem Programm „Romantik? Romantique!“. Dahinter steht das Konzept einer bezugsreichen Verwandtschaft zwischen den musikalischen Zentren Leipzig und Paris. Daniel Beckmann, Domorganist in Mainz, ein ausgewiesener Spezialist der großen zyklischen Form, kommt am Mittwoch, 15. August mit einem großen Programm nach Neuss. Er spielt Charles Marie Widors 6. Sinfonie und den 94. Psalm von Joseph Reubke, dazu auch einige Plenumsklänge von Johann Sebastian Bach.

Im Abschlusskonzert am Sonntag, 19. August, kommt nochmals ein Musiker aus Trier nach Neuss: Domorganist Josef Still macht sich große Mühe mit dem Orgel-Opus ultimum „Ad nos, ad salutarem“ von Franz Liszt, dazu erklingt einiges von Engelbert Humperdicnk („Engelsszene“), Joseph Rheinberger und Sigfrid Karg-Elert. Alle Konzerte beginnen um 20 Uhr. Der Kostenbeitrag zu Orgelkonzerten beträgt jeweils zehn Euro. An der Abendkasse wird eine Abo-Card für alle fünf Konzerte zum Preis von 35 Euro angeboten. Wer möchte, kann diese Karte auch bestellen, und zwar unter 02131 21719.

(NGZ)
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