Nicolas Krämer aus Neuss „Lukas“-Chef wird zum Herausgeber

Neuss · Geschäftsführer Nicolas Krämer stellt beim Gesundheitskongress in Berlin eine Aufsatzsammlung zur Digitalisierung vor.

 Nicolas Krämer, Geschäftsführer und jetzt auch Herausgeber.

Nicolas Krämer, Geschäftsführer und jetzt auch Herausgeber.

Foto: Lukaskrankenhaus

Buchautor war Nicolas Krämer als Verfasser des Standardwerkes „Krankenhausmanagement 2.0“ schon, jetzt ist der Geschäftsführer des Neusser Lukaskrankenhauses auch unter die Herausgeber gegangen. „Digitale Transformation im Krankenhaus“ ist der Titel einer Aufsatzsammlung, die gerade in der Reihe „KU Gesundheitsmanagement“ erschienen ist und beim Hauptstadtkongress „Medizin und Gesundheit, dem größten Kongress der Gesundheitswirtschaft in Deutschland“, vorgestellt wurde. Es ist der gelungene Versuch, ein ebenso vielschichtiges wie aktuelles Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten und richtet sich in erster Linie an Führungskräfte der Branche.

Gemeinsam mit seinen beiden Mitherausgebern hat Krämer 60 Autoren gewinnen können, zur Diskussion dieses Megatrends in der Gesundheitsvorsorge etwas beizutragen. Er selbst reflektiert im Kapitel IT-Sicherheit unter der Überschrift „Angriff aus der Dunkelheit“ den Hacker-Angriff auf sein eigenes Haus Anfang 2016 und dessen Folgen. Dieser Betrachtung schickt Hermann Gröhe, damals noch Gesundheitsminister, gleich die Analyse „Mit Datenschutz zum Datenschatz“ hinterher. Als Autoren aus dem Lukaskrankenhaus kommen ferner Professor Alexis Ulrich, Chefarzt der Allgemeinchirurgie („Robotische Chirurgie – Hype oder zukunftsweisend?“), IT-Leiter Klaus Höffgen, der ärztliche Direktor Professor Tobias Heintges („Digitalisierung am Krankenbett“) und Andrea Albrecht zu Wort. Die Pflegedirektorin widmet sich dem Thema „Digitales Entlassmanagement“. Der Gesundheitskongress in Berlin stand ganz im Zeichen der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Die steht, wie Sören Eichhorst in einem Buchbeitrag analysiert, zwar noch am Anfang und hat bisher in Krankenhäusern nur zu „insularen Lösungen“ geführt, wird aber „zur grundlegenden Neudefinition der Leistungserbringung führen“.

 „Es gibt spannende Entwicklungen, die wollen wir vorstellen“, sagt Krämer. Dabei sei die Digitalisierung kein Selbstzweck. Krämer: „Sie hilft, Ressourcen bestmöglich zu nutzen und kommt damit den Patienten zugute.“

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