Neuss Neusser kocht perfektes Dinner im TV

Neuss · Pflichttermin für die Weckhovener St.-Hubertus-Schützen: Am Mittwoch kommt Markus Schütz, ihr designierter Korpskönig, als Hobby-Koch in Millionen deutscher Wohnzimmer. Der gelernte Metzger präsentiert in der Sendung "Das perfekte Dinner" des Senders VOX ein Düsseldorfer Menü.

Er ist ein Mann, der gerne kocht. Markus Schütz hat sein Hobby nicht zum Beruf gemacht, es aber mit seiner kulinarischen Leidenschaft als Amateur ins Fernsehen gebracht. In der kommenden Woche ist er einer der Protagonisten bei "Das perfekte Dinner" des Fernsehsenders VOX.

Die Aufgabe dabei ist, ein Drei-Gänge-Menü für fünf Personen zu kochen, wobei die Gäste gleichzeitig die anderen Teilnehmer und Kritiker der wöchentlichen Kochrunde sind. Auf die Idee, sich bei dem Sender als Kandidat zu bewerben, kam er eher spontan, sagt Schütz.

In seiner modernen Küche, die aber in ihrer Gemütlichkeit auch zum langen Verweilen am Esstisch einlädt, steht ein kleiner Fernseher. Und während der gelernte Metzger selbst seine Kochkunst am heimischen Herd probte, hielt er die Kochsendungen am Bildschirm im Blick. Irgendwann war er dann da, der Gedanke: "Was die kochen, kann ich auch".

Eine Bewerbung war schnell mit seiner Frau Monika besprochen und abgeschickt. Das war im Dezember vergangenen Jahres, und im Mai erschien ein Casting-Team, um nicht nur ihn als Koch, sondern auch seine privaten Räume auf TV-Tauglichkeit zu checken. Immerhin ist ein Koch dieser Sendung auch Gastgeber im eigenen Ambiente.

Anfang Juli war es dann soweit. Schütz hatte sich eine Woche lang Urlaub genommen, denn nun standen fünf Tage an, an denen er einmal selbst kochte und die weiteren Tage als Gast die Menüs der anderen Teilnehmer bewertete. "Aufgeregt war ich schon, als ich das erste Mal vor der Kamera stand", erzählt Schütz. Doch die Kamera wurde mit der Zeit ein selbstverständlicher Begleiter. "Es hat Spaß gemacht, einmal so hinter die Kulissen zu schauen. Man wundert sich ja, was alles bedacht werden muss." Ihm selbst hatte man die hochglänzenden Oberflächen der Küche mit einem Mattierungsmittel eingesprüht. "Damit sich das Fluterlicht nicht darin spiegelt. Auch die Jalousie musste heruntergezogen werden."

Sein Auftritt begann mit dem Einkauf im Feinkostgeschäft in Norf. Und an seinem Kochabend — es war der Dritte in der Runde — hatte seine Frau den Tisch gedeckt und er Livemusik organisiert. Das Kochen selbst gelang ihm gut, und das Kamerateam störte ihn trotz der Enge in seiner Küche nicht. Seinen Gästen servierte Schütz ein "Düsseldorfer Menü", das mit einer Pfannkuchen-Lachsroulade á la Königsallee begann. Danach gab es einen Düsseldorfer Senfrostbraten vom Rinderfilet, und zum Dessert reicht er ein Erdbeer-Parfait mit Minze in Rot und Weiß — eine Hommage an Fortuna Düsseldorf, gesteht der Fußballfan. Der hat noch eine Passion: Auf Wunsch der anderen trug er beim letzten gemeinsamen Dinner die Uniform der Weckhovener St.-Hubertusschützen, deren designierter König er ist.

(NGZ/ac)
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