Neuss Neusser Feuerwehr bekommt neuen Vize-Chef

Neuss · Der Uedesheimer ist stellvertretender Leiter des Amtes für Brandschutz und ab heute auch zweiter Mann der Wehr.

 Markus Brüggen wird neuer stellvertretender Stadtbrandmeister.

Markus Brüggen wird neuer stellvertretender Stadtbrandmeister.

Foto: woi

Aus der eigenen Jugendabteilung bis an die Spitze der Feuerwehr Neuss: Markus Brüggen ist das gelungen. Der 40-jährige Uedesheimer, seit 26 Jahren immer in irgendeiner Form "Florianer", erhält heute aus der Hand von Bürgermeister Reiner Breuer - nach der Ernennung durch den Rat - die Urkunde, die ihn zum stellvertretenden Stadtbrandmeister macht. Damit wird auf der Seite der (freiwilligen) Feuerwehr nachvollzogen, was schon seit April im Amt für Brandschutz Realität ist: Brüggen wird zum Stellvertreter von Joachim Elblinger, der 2012 Stadtbrandmeister wurde.

Um stellvertretender Amtsleiter zu werden, musste sich Brüggen in einem internen Auswahlverfahren gegen andere Interessenten durchsetzten. "Das waren ein paar kniffelige Tage", gibt er zu. Für die Ernennung zum stellvertretenden Stadtbrandmeister reichte das Votum seiner Kameraden in einer nicht-öffentlichen Anhörung. Die sprachen sich ohne Ausnahme für Brüggen aus, erklärt Norbert Lange, der Kreisbrandmeister. Solche Personalentscheidungen waren in der Vergangenheit nicht immer so einmütig entschieden worden. So hatte es in den sechs Jahren, in denen Peter Schöpkens Leiter der Feuerwehr war, eine Kampfabstimmung gegeben, weil eine weitere Amtszeit des damaligen stellvertretenden Wehrführers durch Aufbau eines Gegenkandidaten unterbunden werden sollte. Mit Erfolg. Markus Brüggen folgt nun Peter Schöpkens im Amt, der in den letzten vier Jahren bis zur Pensionierung ins zweite Glied getreten und stellvertretender Wehrführer geworden war.

Markus Brüggen war erst ehrenamtlicher Feuerwehrmann im Löschzug Uedesheim, bevor er 2002 in Mönchengladbach die Ausbildung zum Brandschutzexperten im Hauptamt begann. 2006 konnte er sich erfolgreich zur Feuerwehr Neuss bewerben, wo er - schon damals unter Elblinger - ins Sachgebiet Einsatzplanung kam. Er baute ab 2007 das Sachgebiet Aus- und Fortbildung auf und ist nun "Abteilungsleiter Gefahrenabwehr" - und mitverantwortlich für 90 hauptamtliche Kräfte, 272 freiwillige Wehrleute und 51 in der Jugendfeuerwehr.

(-nau)
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