In Düsseldorf Himmelgeist Neusser DLRG reanimiert 20-Jährige

Uedesheim · Der Einsatz nach einem Badeunfall fand am Sonntag in Düsseldorf-Himmelgeist statt. Auch eine 16-Jährige musste in ein Krankenhaus gebracht werden.

 Die DLRG Neuss hat eine Wachstation in Uedesheim und kontrolliert das gesamte Neusser Rheingebiet.

Die DLRG Neuss hat eine Wachstation in Uedesheim und kontrolliert das gesamte Neusser Rheingebiet.

Foto: DLRG Neuss/DLRG Neuss hat eine Wachstation

Die Ortsgruppe Neuss der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) war am Sonntag-Nachmittag in einen Rettungseinsatz in Düsseldorf-Himmelgeist involviert. Gegen 14.30 Uhr wurden die Rettungsschwimmer auf der Wachstation in Uedesheim auf eine Situation auf der anderen Rheinseite aufmerksam: Zwei Frauen im Alter von 16 und 20 Jahren wurden in der Strömung des Rheins von einer Welle erwischt und in den Strom gezogen. „Gerade die ältere der beiden kam zeitweise unter Wasser“, teilte die DLRG mit. Als das Rettungsboot ankam, konnten die Neusser Rettungsschwimmer feststellen, dass beide Frauen schon von anderen Badenden ans Ufer gezogen wurden.

Ein Kinderarzt, der zufällig vor Ort war, und die Bootsbesatzung mussten jedoch eine Wiederbelebung mit einem Beatmungsbeutel bei der 20-Jährigen durchführen und bei beiden Frauen die medizinische Erstversorgung vornehmen.

Die Neusser DLRG hatte in der Zwischenzeit schon die Düsseldorfer Feuerwehr verständigt, die mit zwei Rettungsfahrzeugen anrückten. Beide Frauen wurden in Düsseldorfer Krankenhäuser gebracht. Der Einsatz endete um 15.05 Uhr. Die 16-Jährige hat nach Angaben von DLRG-Einsatzleiter Lutz Seebert einen schweren Schock erlitten.

Trotz vieler Warnungen gehen Menschen noch immer im Rhein schwimmen und unterschätzen die Gefahren. Seebert dazu: „Der Rhein hat gerade wenig Wasser, deswegen ist die Strömung noch stärker als sonst.“ Bei gefährlichen Strömungen wirkt der Sog so stark, dass er selbst geübte Schwimmer bis auf den Grund zieht. Die Strömungen sind unberechenbar und meist nicht zu erkennen. Stromaufwärts fahrende Schiffe saugen das Wasser vor ihnen zudem an. In Ufernähe sinkt dann der Wasserpegel. Badende lassen sich durch die kurzfristige „Ebbe" dazu verleiten, weiter ins Wasser zu gehen. Sobald jedoch das Schiff vorbeigefahren ist, kommt die „Flut" mit unerwarteter Kraft.

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