Karneval in Neuss „Kappesköpp“ lassen es krachen

Neuss · Beim Präsentations-Nachmittag gab’s fetzige Musik und schmissige Pointen.

 Bereits Stammgast bei den „Kappesköpp“: Die Funkengarde der „Bergheimer Torwache“ begeisterte mit zackigen Tänzen.

Bereits Stammgast bei den „Kappesköpp“: Die Funkengarde der „Bergheimer Torwache“ begeisterte mit zackigen Tänzen.

Foto: Andreas Woitschützke

Die Verantwortlichen hatten sich bewusst für den 3. Oktober entschieden! Das war zwar ein Brückentag, den viele für eine Auszeit genutzt haben, „aber der Blick in den Saal zeigt doch, wie beliebt unsere Präsentation ist“. Werner Zok, Baas der Kappesköpp vom Neusser Stammtisch der Mundart- und Karnevalskünstler ist an diesem Tag ein vielgefragter Mann. Trotzdem nimmt er sich die Zeit, diese Veranstaltung voll Spaß und Freude geduldig einzuordnen. Dort ist ein Publikum, „normal“ nennt es Werner Zok, das einmal den Alltag vergessen will und dankbar ist für jeden gelungenen Tanz, jede fetzige Musik, alle witzigen Outfits. Und natürlich auch für jede gelungene Pointe in den Büttenreden.

An alldem hat es am Tag der Deutschen Einheit im Marienhaus an der Kapitelstraße nicht gefehlt. Hinzu kam, dass es für alle Gruppen und einzelne Entertainer so eine Art Schaulaufen war, denn an den langen Tischreihen saßen auch die „Einkäufer“ der Karnevalsvereine. Sie hatten zu entscheiden, wen sie per Arbeitsvertrag für die kommenden Sessionen verpflichten wollen.

Bei der Begrüßung durch Werner Zok durfte natürlich das amtierende Neusser Prinzenpaar, Kalli I. Geißler und seine Novesia Mandy I., nicht fehlen, das sich unter die Kappesköpp gemischt hatte. Entspannung für alle war angesagt mit sämtlichen Darbietungen, die den Karneval nach wie vor so attraktiv machen: Schallendes Gelächter und lautstarker Beifall waren der Lohn für die gelungenen Auftritte.

Den Anfang machte das Traditionscorps „Bergheimer Torwache“. Die  Funkengarde ist bereits Stammgast bei den Kappesköpp. Die in den Uniformen preußischer Gardejäger auftretende 40-köpfige Truppe begeisterte mit zackigen Tänzen und mitreißendem Gesang. Als „Tulpenheini“ trat der Belgier Roland Paquot auf und reihte eine spaßige Anekdote an die andere. Frank Spehl bestätigte wieder einmal sein Motto, dass er mit seiner One Man Music Show „unser Mann“ für alle musikalischen Fälle ist.

Schlag auf Schlag ging es weiter. Heinz Langlitz , der 2. Baas, stieg in die Bütt, gefolgt von „De Albatrosse“, die im vorigen Jahr ihr 20-jähriges Bestehen gefeiert haben und unverdrossen begeisternde Kölsche Tön zu Gehör bringen. Das kam sehr gut an.

Mit großem Applaus wurden auch die weiteren Auftritte bedacht: Die Tanzgarde der 1. Kaarster Narrengarde Blau-Gold, Musik & Rede mit „Alles Paletti“, Musik mit De Knollis, das Zwiegespräch des Duos S & Z, in Klarschrift: Jürgen Schmitz und Werner Zok.

Neu bei den Kappesköpp waren in diesem Jahr die Bergpiraten aus Gohr, die bis zum Schluss die gute Laune und die Stimmung hochhielten. Sie alle sind gerüstet – der 11.11. kann kommen!

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