Neuss Stadt zum Jahreswechsel mit Notbesetzung

Neuss · Zwischen Weihnachten und Silvester sind städtische Einrichtungen nur auf Abruf erreichbar.

Die Dienststellen der Stadtverwaltung Neuss haben von Heiligabend, 24. Dezember, bis einschließlich Silvester, 31. Dezember, geschlossen. "Im Grunde ist zwischen den Tagen niemand dort", teilte Peter Fischer, stellvertretender Leiter des städtischen Presseamtes, auf Nachfrage mit. Das Bürgeramt empfiehlt daher, die Gültigkeitsdauer von Personalausweis oder Reisepass zu prüfen, da in der genannten Zeit weder Ausweisdokumente beantragt noch beantragte Dokumente abgeholt werden können.Sofern in dem genannten Zeitraum ein Ausweis benötigt wird, sollte dieser so rechtzeitig beantragt werden, dass eine Abholung bis spätestens Freitag, 23. Dezember, möglich ist. Die Herstellungsdauer von Ausweisdokumenten, die zentral von der Bundesdruckerei in Berlin produziert werden, beträgt derzeit etwa vier Wochen. Wer noch neue Dokumente für den Skiurlaub braucht, sollte also schnell handeln.

Es gibt aber auch zwischen Heiligabend und Silvester eine Notbesetzung, die auf Abruf verfügbar ist. Diese wird nach Fischers Angaben zum Großteil über die Kreisleitstelle unter alarmiert. Unter anderem würden im Brandschutz, Rettungswesen, Zivilschutz, aber auch im Bau-, Jugend- und Sozialbereich Bereitschaftsdienste eingerichtet. Zudem stehe einer der städtischen Beigeordneten bereit, im Ernstfall Entscheidungen zu treffen. Auch das etwa für Zwangseinweisungen zuständige Ordnungsamt inklusive Kommunalem Servicedienst steht mit einer Notbesetzung auf Abruf bereit. "Die können dann auch zügig vor Ort sein", sagt Fischer.

Im Jahr 2012 - damals noch unter Bürgermeister Herbert Napp - blieben das Neusser Rathaus und alle Einrichtungen der Stadt zwischen Weihnachten und Neujahr zum ersten Mal überhaupt geschlossen. Von einem Zwangsurlaub wollte die Stadt damals jedoch nicht sprechen. Durch den mehrtägigen Stillstand in Rathaus und den städtischen Einrichtungen spart die Stadt jedoch Heizkosten, zudem bleibt das Licht in dieser Zeit aus. Wohl ein ein Grund, warum Bürgermeister Reiner Breuer Konzept das Konzept fortführt.

(NGZ)
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