Kirchenmusikwoche in Neuss Zweiter und dritter Preis beim Orgel- und Gesangswettbewerb vergeben
Neuss · Zur Kirchenmusikwoche gehört auch der internationale Orgel- und Gesangswettbewerb: Duos aus ganz Deutschland reisten nach Neuss, um sich dort einer Jury zu präsentieren. Das ist das Ergebnis.
Kantorin der Christuskirche Neuss, Mechthild Georg, Hochschule für Musik und Tanz in Köln, Professor Stefan Palm, Hochschule für Kirchenmusik der Diözese Rottenburg-Stuttgart und Professor Gotthold Schwarz, Hochschule für Musik und Theater Leipzig, ein Duo mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Die Sopranistin Sarah Proske und Maja Vollstedt (Orgel), Kantorin in Detmold, spielten beim Finalkonzert aus Felix Mendelssohns Elias die Arie „Höre Israel“ sowie das Rezitativ und die Arie „Ich, ich bin euer Tröster“ und „Sortie: Le vent de l‘Esprit“ aus der Messe de la Pentecôte und einen geistlichen Dialog von Siegfried Karg Elert aus „Zwei Gesänge mit Orgel.“ Dafür bekamen sie den mit 1500 Euro dotierten zweiten Preis der Jury verliehen.
Und auch das Publikum sprach sich für das Duo aus – das bedeutete einen weiteren Gewinn mit einem Preisgeld von 500 Euro. Ein dritter Preis in Höhe von 1000 Euro wurde dem Duo Samuel Huhn (Bariton) und Ivan-Bogdan Reincke (Orgel) zugesprochen. Für die Finalrunde stand bei ihnen Händels „Why do the nations“, Bachs „Fahr hin, abgöttische Zunft“, Felix Mendelssohn-Bartholdys „Gott sei mir gnädig“ aus „Paulus“ sowie Regers „Benedictus“, Faurés „En prièr“ und Ralph Vaughan Williams’ „Wither must I wander“ auf dem Programm.
Zur Anerkennung der Teilnahme bekamen die anderen beiden Duos – bestehend aus der Sopranistin Lorena Mina Kempf und dem Organisten Manuel Klingenmeier sowie Gina-Marie Lenzen (Sopran) und Henrik Hasenberg (Orgel) – ein Preisgeld in Höhe von jeweils 500 Euro. Möglich wurde dies auch, da der mit 3000 Euro veranschlagte erste Preise nicht vergeben wurde. Die Teilnehmenden kamen aus ganz Deutschland zum Wettbewerb nach Neuss, die Altersspanne liegt zwischen 24 und 30 Jahren. Wer bei dem Wettbewerb mitmachen möchte, muss sich zuvor bewerben: Aus den eingehenden Einsendungen werde gründlich ausgewählt, wer eine Einladung erhält. Von den diesjährigen Eingeladenen mussten zwei Teilnehmende krankheitsbedingt kurzfristig absagen.