Großeinsatz der Feuerwehr Zehn Verletzte bei Brand in Mehrfamilienhaus in Neuss

Update | Neuss · Zehn Menschen sind bei einem größeren Brand in einem Mehrfamilienhaus in Neuss verletzt worden. Das Feuer war im Keller ausgebrochen, es hatte eine massive Rauchentwicklung gegeben.

Neuss: Fotos vom Brand in einem Mehrfamilienhaus
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Brand in Neusser Mehrfamilienhaus

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Foto: Patrick Schüller

Die Zahl der Menschen, die bei den größeren Kellerbrand verletzt worden sind, hat sich auf zehn erhöht, teilte die Feuerwehr am Donnerstagmorgen mit. Sie seien am frühen Donnerstagmorgen mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht worden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.

Weitere 71 Bewohner seien zudem vom Rettungsdienst betreut und zeitweise in zwei Bussen untergebracht worden, weil durch das Feuer die Elektroversorgung ausgefallen sei und die Heizung beschädigt wurde. Das Haus sei vorerst unbewohnbar.

Mehrere Menschen hätten in der Nacht die Feuerwehr wegen des Brandes alarmiert. Das Feuer habe sich „massiv ausgedehnt“, berichtete der Sprecher. Der Rauch sei auch in die Wohnungen gezogen, so dass die Menschen über Leitern gerettet werden mussten. „Es bot sich ein dramatisches Bild: Mehrere Bewohner standen an geöffneten Fenstern und riefen um Hilfe, da der Treppenraum komplett verraucht war“, schrieb die Feuerwehr in einer Mitteilung.

Die Einsatzkräfte hätten das Feuer dann relativ schnell unter Kontrolle gebracht, hieß es weiter. Derzeit ermitteln die Brandexperten der Kripo zur Ursache des Feuers und zogen hierzu auch einen Brandsachverständigen hinzu. Die Spurensuche und -auswertung dauern derzeit noch an. Bislang steht fest, dass der Brand offenbar im Keller des Hauses ausbrach und sich der Rauch anschließend im gesamten Gebäude ausbreitete.

Zum jetzigen Zeitpunkt ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung, kann aber auch eine fahrlässige Verursachung nicht ausschließen.Entsprechend bittet das zuständige Kriminalkommissariat 11 um Hinweise von möglichen Zeugen, die gegebenenfalls Verdächtiges beobachtet haben oder sonstige Information besitzen, die ermittlungsdienlich sind (Telefon: 02131 300-0) Der gesamte Wohnkomplex ist aktuell unbewohnbar.

(top/dpa)
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