Kitas und OGS in Neuss Zahl der Kinder in Notbetreuung steigt auf 550

Neuss · Die Zahl der Kinder in einer Notbetreuung ist gestiegen. Bei den Kindern im Kindergartenalter stieg sie zum Wochenanfang von 180 auf 350 Kinder, in der Offenen Ganztagsschule (OGS) von 130 auf 200 Köpfe.

 (Symbolbild)

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Foto: dpa-tmn/Monika Skolimowska

Das teilte auf Anfrage Tobias Spange von der Pressestelle der Stadt mit. Im Normalbetrieb, also in den Zeiten vor Ausbruch der Corona-Pandemie, wurden in Kindertageseinrichtungen 6500 Kinder und 3600 in einer OGS betreut.

Die Nachfrage steigt, weil auch der Anspruch auf eine Notbetreuung schrittweise ausgebaut wird. Erst konnten Familien darauf nur zurückgreifen, wenn beide Elternteile in systemrelevanten Berufen (etwa im Gesundheitswesen) tätig sind, danach reichte, dass ein Elternteil in diese Gruppe fiel. Mit Wirkung zum Montag wurden der Kreis der Berufsgruppen erweitert und auch Alleinerziehende einbezogen, die, so muss Spange einschränken, aber berufstätig sein müssen oder in einer (Hoch)-Schulausbildung sind und kurz vor einer Abschlussprüfung stehen. Wie sich die Nachfrage aus dieser Gruppe entwickeln wird, sei noch nicht abzuschätzen, sagt Spange. Noch am Freitag hatte die Stadt mitteilen müssen, dass Kinder von Alleinerziehenden nicht betreut werden können, weil der ministerielle Erlass, der ihren Anspruch regelt, aussteht. Der traf erst am Freitagabend ein. Seit Montag gilt: Wer durch Arbeitgeberbescheinigung oder Nachweis seiner (Hoch)-Schule seinen Anspruch belegt und eine private Betreuung nicht organisieren kann, darf sein Kind anmelden. Anträge unter www.neuss.de.

(-nau)
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