Bilanz für Neuss Zahl der Erst-Blutspender hat im vergangenen Jahr zugenommen

Neuss · Das Deutsche Rote Kreuz freut sich zwar über eine gestiegene Zahl an Erstspendern auf Neusser Stadtgebiet – doch es gibt auch einen kleinen Dämpfer.

 Dieses Jahr werden laut DRK im Gebiet Nordrhein 220.000 Spenden benötigt, um die Krankenhäuser versorgen zu können. (Symbolbild)

Dieses Jahr werden laut DRK im Gebiet Nordrhein 220.000 Spenden benötigt, um die Krankenhäuser versorgen zu können. (Symbolbild)

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Im vergangenen Jahr haben 3185 Neusser beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) Blut gespendet. Besonders erfreut zeigen sich die Verantwortlichen über die hohe Zahl von 443 Erstspendern – das sind nämlich 93 mehr als im Vorjahr. Kleiner Dämpfer: Die Gesamtzahl der Spendenwilligen liegt mit 3185 etwas unter den 3284 aus dem Vorjahr. Dies ist nach Angaben des DRK jedoch hauptsächlich auf Termine zurückzuführen, die Corona bedingt ausfallen mussten. „Wir freuen uns, so viele Menschen zu ihrer ersten Blutspende überzeugt haben zu können“, sagt Marc Dietrich, Vorstandssprecher des DRK Neuss. Erstspender seien wichtig, um die Tradition des Blutspendens auch in jüngere Generationen weiterzutragen. „Jetzt ist es wichtig, dass diese Menschen zu einer regelmäßigen Blutspende wiederkommen“, so Dietrich.

Insgesamt 29 Kreisverbände des DRK-Landesverbandes Nordrhein sind an der Blutspende beteiligt. Im vergangenen Jahr sind insgesamt 195.000 Menschen zur Blutspende gekommen. Dieses Jahr werden im Gebiet Nordrhein 220.000 Spenden benötigt, um die Krankenhäuser im Versorgungsgebiet versorgen zu können. Täglich werden Blutspenden für die Heilung und Lebensrettung von Patienten dringend benötigt. Problem: Bedingt durch die kurze Haltbarkeit von Blut können keine Reserven aufgebaut werden. So sind die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) 42 Tage, die Blutplättchen sogar nur bis zu vier Tage haltbar. Derzeit fallen laut DRK viele Menschen, die Blut spenden wollen, wegen Schnupfen, Halsschmerzen oder gar Fieber aus. Der Grund: Die Grippe- und Erkältungswelle ist angekommen. Das DRK bittet daher alle Bürger, die sich fit fühlen und gesund sind, jetzt Blut spenden zu gehen. „Anders ist der große Ausfall von erkrankten Spenderinnen und Spendern nicht aufzufangen“, heißt es in einer Mitteilung. Der nächste Termin auf Neusser Stadtgebiet ist am 13. Februar, in der Zeit von 15 bis 19 Uhr, im Haus Derikum, Ruhrstraße 45. Termin-Reservierung unter www.blutspende.jetzt.

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