Mann aus Neuss vor Gericht Wollte Neusser Daten im Landtag ausspähen?

Neuss/Düsseldorf · Vor dem Amtsgericht Düsseldorf muss sich ein Neusser ab 21. August wegen Vorbereitens des Ausspähens und Abfangens von Daten verantworten.

 (Symbolbild)

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Foto: dpa/Roland Weihrauch

Laut Anklage soll der 35-Jährige bereits im Jahr 2013 ein Schadprogramm auf einem PC installiert haben, der von einer Partei im Landtag genutzt wurde. Der PC war einer Fraktion der Partei von der Landtagsverwaltung zur Verfügung gestellt worden. Die Fraktion hatte Zugriff auf ein Nutzerkonto mit eingeschränkten Nutzerrechten. Ein vollständiger Systemzugriff war demnach nicht möglich. Diese Möglichkeit bestand nur für das Administratorkonto. Das Schadprogramm diente der Anklage zufolge dem Zweck, die Passwortsicherung zu überwinden und Administratorenrechte zu erlangen. Dies hätte dem Angeklagten Zugriff auf das System des Landtags gestattet, mit der Möglichkeit, Programme zu intsallieren, Einstellungen zu verändern und Daten auszulesen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf erließ das Amtsgericht einen Strafbefehl gegen den Neusser und setzte eine Geldstrafe von 70 Tagessätzen zu je 40 Euro fest. Der Angeklagte hat Einspruch eingelegt.

(NGZ)
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