Angebot in Neuss Wochenmarkt soll wieder einem Stadtfest weichen

Neuss · Wenn am Samstag, 26. November, der Neusser Weihnachtsmarkt geöffnet hat und gleichzeitig Quirinus Mittelaltermarkt ist, soll der Wochenmarkt gestrichen werden. Das wird die CDU in der nächsten Ratssitzung zum Thema machen.

Es ist erst wenige Monate her: Am Hansetag im Mai sollte ausgerechnet der Wochenmarkt ausfallen. Die Folge: große Proteste der CDU und der Marktbeschicker. Am Ende konnten die Marktbeschicker an der Alten Post ihre Stände aufbauen. Und nun geht es offensichtlich wieder von vorne los, denn erneut hat die Stadtverwaltung die Marktbeschicker von einem Stadtfest ausgeladen. So zumindest steht es in einer Mitteilung der CDU. Am ersten Adventswochenende sollen sie den Weihnachts- und Mittelaltermärkten ersatzlos weichen. Ausgerechnet an einem Tag, an dem viele Kunden in die Stadt kommen und viel Umsatz möglich ist.

 Der CDU-Stadtverordnete Jörg Geerlings will sich dafür einsetzen, dass auch wenn Stadtfeste sind, der Wochenmarkt nicht ausfallen muss.

Der CDU-Stadtverordnete Jörg Geerlings will sich dafür einsetzen, dass auch wenn Stadtfeste sind, der Wochenmarkt nicht ausfallen muss.

Foto: Tobias Koch

„Ich verstehe nicht, warum die Verwaltung nichts dazugelernt hat. Unsere Marktbeschicker mit ihrem regionalem Sortiment machen Woche für Woche unsere Innenstadt attraktiv und locken viele Kunden an. Sie sollen daher gerade auch bei den Stadtfesten eingebunden werden“, fordert der CDU-Stadtverordnete Jörg Geerlings, der sich schon zum Hansetag für den Wochenmarkt eingesetzt hatte.

Da die Marktbeschicker auch beim größeren Hansetag eingebunden wurden, sollte dies aus seiner Sicht erst recht beim kleineren Mittelalterfest klappen. „Ob vor der Alten Post, an der Sebastianusstraße, am Romaneum oder am Damenstiftsplatz – es gibt viele verschiedene Orte, auf die der Wochenmarkt ausweichen kann. Wichtig ist, dass die Verwaltung gemeinsam mit den Marktbeschickern Lösungen diskutiert. Die einseitige ersatzlose Streichung des Wochenmarktes ist die schlechteste aller Optionen“, so Geerlings weiter, der für die nächste Ratssitzung am kommenden Freitag, 23. September, eine entsprechende Anfrage eingereicht hat, um Antworten von der Verwaltung zu erhalten.

(NGZ)
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