Neue Ausstellungen im Clemens-Sels-Museum Neuss Wo die Rheinländer ihre Wurzeln haben

Neuss · Zwei Ausstellungen öffnen im Clemens-Sels-Museum. Die von Carl Pause kuratierte Schau dreht sich um Migration im Laufe der Menschheitsgeschichte. Zudem werden die Werke gezeigt, die nach dem Wassereinbruch restauriert wurden.

Der 3D-Druck ist gewissermaßen das älteste Porträt eines Niederrheiners. Lucius Cornelius Pusio war ein Kommandeur der 16. Legion in Neuss.

Der 3D-Druck ist gewissermaßen das älteste Porträt eines Niederrheiners. Lucius Cornelius Pusio war ein Kommandeur der 16. Legion in Neuss.

Foto: Anne Orthen

Die Ausstellung beginnt in der Eiszeit und endet in der Gegenwart: Wer die Sonderausstellung „Von hier?“ im zweiten Obergeschoss des Clemens-Sels-Museums in Neuss durchläuft, dem wird schnell klar, dass es in der Geschichte der Menschheit immer schon Migrationsbewegungen gegeben hat. „Der moderne Mensch entwickelte sich in Afrika“, sagt Carl Pause, „wenn er nicht so neugierig und entdeckungsfreudig gewesen wäre, hätte er Afrika womöglich nie verlassen.“ Nachdem Pause bereits 2021 für das Museum die erfolgreiche Ausstellung „Inter Nationes“ entwickelt hat, die zeigte, dass das antike Neuss ein Schmelztigel der Kulturen und Nationen war, bietet er nun gewissermaßen eine Vertiefung an. Unterstützt wurde er dabei von Deniz Elbir, dem Beauftragen der Stadt Neuss für Diversität, Integration und Antirassismus sowie dem Institut für Geschichtswissenschaften der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.