Warenhaus-Standort in Neuss Hoffnung trotz erster Kündigungen bei Kaufhof

Neuss · Am Kaufhof-Standort Neuss haben die ersten Mitarbeiter ihre Kündigungen erhalten. Die weiteren Mitarbeiter seien angehalten worden, sich beim Arbeitsamt als arbeitsuchend zu melden. Nichtsdestotrotz hat der Betriebsrat weiterhin die Hoffnung, dass der Standort Neuss doch noch gerettet werden könne.

Der Kaufhof in Neuss ist von der Schließung bedroht. Doch noch wird um einen Erhalt gekämpft.

Der Kaufhof in Neuss ist von der Schließung bedroht. Doch noch wird um einen Erhalt gekämpft.

Foto: Andreas Woitschützke

Das erklärt Betriebsratsvorsitzende Heike Waschelitz gegenüber unserer Redaktion. „Dazu soll es auch noch weitere Gespräche geben“, sagt sie. Daran ändern auch jüngst versandte Briefe nichts, in denen die Unternehmensleitung von Galeria Karstadt Kaufhof die Bürgermeister der von Schließungen betroffenen Städte über die Entscheidung, die Standorte nicht fortzuführen, informiert haben soll. „Noch ist unserem Kenntnisstand zufolge mit Blick auf den Neusser Standort keine endgültige Entscheidung gefallen“, erklärt Waschelitz. „So lange dies so ist, werden wir für den Erhalt kämpfen.“ Auch der bereits laufende Ausverkauf im Warenhaus in der City sei letztlich ein formaler Akt.

Insgesamt sollen nach Unternehmensangaben 51 Standorte geschlossen werden. Allerdings wurde zuletzt in einigen Städten, zum Beispiel durch Nachverhandlungen mit Vermietern, doch noch eine Entscheidung zur Fortführung getroffen. Ursprünglich hatte der Warenhauskonzern vor, 62 Standorte zu schließen. Auf eine Kehrtwende hofft man auch in Neuss.

Bürgermeister Reiner Breuer betont, dass er nach wie vor zuversichtlich ist, dass der Standort am Konvent gesichert werden kann. „Der Weg dafür ist skizziert und wenn alle Beteiligten den Weg gehen wollen, besteht Hoffnung für den Erhalt des Neusser Standorts“, erklärt Breuer.

(abu)
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