Förderer aus Neuss organisieren Konzert im Schloss Dyck Weihnachtskonzert mit französischer Barockmusik

Neuss/Jüchen · Die ohnehin üppige Illumination des historischen Wasserschlosses Dyck zur Schlossweihnacht werten die „Freunde und Förderer von Schloss Dyck“ nochmals deutlich auf, wenn sie zu ihrem Weihnachtskonzert einladen.

Rot angestrahlte Bäume, leuchtende Torbögen und brennende Kerzen am Wege laden eigentlich zum Verweilen ein. Aber man muss dem Festsaal entgegen eilen, denn beide Konzerte am Donnerstag und gestern Abend waren mit jeweils 140 Plätzen ausverkauft. „Wir haben noch 350 Gäste auf der Warteliste“, sagte zur Begrüßung Heinz-Willi Maassen, der Vorsitzende des Förderkreises. Er hatte echte Newcomer zum Weihnachtskonzert mit festlicher Barockmusik eingeladen.

Das Orchester „Le Concert d’Apollon“ aus den Niederlanden ist ein internationales Ensemble junger Musiker, die sich beim Studium am Königlichen Konservatorium in Den Haag und am Konservatorium in Amsterdam kennen gelernt haben. Leiter und Cembalist ist der Brasilianer Joao Rival. Weil das Ensemble sich als „New French Baroque Orchestra“ mit historischem Instrumentarium versteht, spielt französische Barockmusik die erste Rolle.

Natürlich durfte das Concerto grosso „Fatto per la Notte di Natale“ von Arcangelo Corelli nicht fehlen. Im Mittelpunkt aber sollten Les Èléments“ von Jean-Féry Rebel, eines Lully-Schülers, stehen. Obwohl das Ensemble diese spannende Suite exzellent mit Trommel, Tambourin und Glockenspiel aufführte, erhielt Antonio Vivaldis „Concerto G-Dur“ für Sopranblockflöte, Streicher und Basso continuo den jubelnden Applaus. Dafür sorgte vor allem Ines Rasbach, die dieses Opus maximum in Sachen „hochvirtuos“ auf der Sopranblockflöte makellos spielte. Sie hatte zuvor schon mit Tomma Wessel in einem Vivaldi-Konzert für zwei Altblockflöten brilliert. Beide sind im Duo „Apsara“ renommierte Flötistinnen. Traditionell endeten beide Konzerte mit einem diesmal wirklich begeisternden Saalchor: „O du fröhliche Weihnachtszeit!“

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