Miss-Wahl in Neuss „Hübsch sein, ist noch lange nicht alles“

Neuss · Soraya Kohlmann aus Leipzig wurde im Neusser Holiday Inn Hotel zur Miss Universe Germany gekürt und wird damit Deutschland bei der Miss-Universe-Wahl vertreten.

 Jürgen Steinmetz, IHK-Hauptgeschäftsführer, begrüßte die Kandidatinnen der Endrunde, neben ihm die Organisatorin Natalie Ackermann. Siegerin wurde Soraya Kohlmann (2.v.l.).

Jürgen Steinmetz, IHK-Hauptgeschäftsführer, begrüßte die Kandidatinnen der Endrunde, neben ihm die Organisatorin Natalie Ackermann. Siegerin wurde Soraya Kohlmann (2.v.l.).

Foto: Agentur

Über Titel kann sie sich wirklich nicht beklagen: 2017 wurde sie zur Miss Germany gewählt, davor aber konnte sie bereits die Titel „Miss Leipzig“ und „Miss Sachsen“ einheimsen. Am Samstag kam ein weiterer dazu: Soraya Kohlmann aus Leipzig wurde im Neusser Holiday Inn Hotel zur Miss Universe Germany gekürt und wird damit Deutschland bei der Miss-Universe-Wahl vertreten. Dort wird das Konkurrentinnen-Feld mit 90 Teilnehmerinnen wesentlich größer sein.

In Neuss stellten sich 13 Frauen den Fragen der vierköpfigen Jury, die auch nur aus Frauen bestand. Das hält Organisatorin Natalie Ackermann, die in Büderich aufgewachsen ist und deren Vater heute noch in Grevenbroich lebt, auch für sehr wichtig. Denn: „Frauen bewerten anders.“ Und mit einem Vorurteil räumt sie auch auf: „Hübsch sein, ist noch lange nicht alles.“ Es käme auch darauf an, wie die Frauen sich ausdrücken, welche Meinung sie zu bestimmten Themen vertreten.

Ackermann war selbst 2006 Miss Universe Germany geworden, zuvor bereits Miss Düsseldorf und Miss NRW. Kontakt hat die Halbkolumbianerin seitdem zu Jürgen Steinmetz, IHK-Hauptgeschäftsführer und damals Wirtschaftsförderer im Rhein-Kreis. Und der hat nach wie vor wirtschaftliche Beziehungen zu dem Land in Südamerika. Steinmetz, verrät Ackermann, sei es auch gewesen, der den Kontakt zum Holiday Inn als Austragungsort hergestellt hätte.

Die Miss-Universe-Organisation sitzt in New York. Natalie Ackermann ist die Vertreterin für Kolumbien, wo sie die Wahl seit vier Jahren organisiert, und seit 2020 auch für Deutschland. 39 Frauen zwischen 18 und 27 Jahren hatten sich beworben, 13 schafften es nach diversen Interviews in die Endausscheidung. „Soraya wird Deutschland gut vertreten“, so Ackermann.

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