Neuss vor der Entscheidung CDU zieht rote Linie bei Verkehrsversuch

Neuss · Endspurt bei der Debatte über eine autoärmere Innenstadt. In der Politik haben sich in dieser Frage drei Lager gebildet, deren Positionen aber nicht in allen Details unüberbrückbar sind. Über die Sebastianusstraße gibt es den größten Streit.

 Was die Verwaltung schon in ihren ersten Animationen zum Verkehrsversuch angedeutet hat, ist jetzt Konsens der Parteien. Die Radachse Innenstadt soll eindeutig markiert werden. Die Sebastianusstraße, Kernstück des Versuchs, möchte die Kooperation zu einer „Shared-space-Fläche“ machen, auf der sich Autos, Fußgängerund Radfahrer gleichberechtigt begegnen. 

Was die Verwaltung schon in ihren ersten Animationen zum Verkehrsversuch angedeutet hat, ist jetzt Konsens der Parteien. Die Radachse Innenstadt soll eindeutig markiert werden. Die Sebastianusstraße, Kernstück des Versuchs, möchte die Kooperation zu einer „Shared-space-Fläche“ machen, auf der sich Autos, Fußgängerund Radfahrer gleichberechtigt begegnen. 

Foto: Stadt Neuss

Die Ratsmehrheit für „Rot-Grün plus“ ist hin, doch Sascha Karbowiak (SPD) sieht das gelassen. „Gute Ideen finden immer eine Mehrheit“, sagt der Vorsitzende des Planungsausschusses mit Blick auf die Debatte um den Verkehrsversuch Innenstadt, die im Unterausschuss Mobilität am Mittwoch (9.) auf die Zielgerade einbiegt. Aber auch wenn sich alle Fraktionen darin einig sind, dass der Verkehrsversuch ein Erfolg war und die „Radachse Innenstadt“ eine gute Idee ist, gibt es deutliche Differenzen und entsprechend drei unterschiedliche Positionen. Diesen – wie vom Bürgermeister ursprünglich angekündigt – noch einen Vorschlag aus dem Rathaus hinzuzufügen, verkneift sich die Verwaltung. „Die Politik sieht sich am Zug“, sagt Planungsdezernent Christoph Hölters. „Wir als Verwaltung sind so aufgestellt“, fügt er hinzu, „dass wir in eine Umsetzung kommen, die verkehrlich in Ordnung ist.“