Landestheater in Neuss Von Familien, die dem Tod geweiht sind

Neuss · Nur auf die Personen Hamlet, König Claudius, Königin Gertrude, Polonius, Laertes, Ophelia und Horatio hat sich Regisseurin Caroline Stolz für ihre Version des Shakespeareschen Dramas im RLT konzentriert.

 Es kommt, wie es kommen muss. Am Schluss kämpfen Hamlet (Benjamin Schardt) und Laertes (Simon Rußig).

Es kommt, wie es kommen muss. Am Schluss kämpfen Hamlet (Benjamin Schardt) und Laertes (Simon Rußig).

Foto: MARCO PIECUCH

Seit mehr als 400 Jahren gibt es „Hamlet“ von William Shakespeare. 1623 erschien das Drama erstmals in der berühmten Folioausgabe, vor dieser Zeit sollen mindestens zwei Versionen entstanden sein, von denen die zweite, von 1604/5, deutlich länger gewesen ist. Schon für die Folioausgabe wurde von den Herausgebern die Einteilung in „Comedies, Histories and Tragedies“ genutzt. Und „Hamlet“ wurde eindeutig den Tragödien zugewiesen. Dass dieses Drama – nicht zuletzt aufgrund der bisherigen Aufführungspraxis im In- und Ausland – zu den beliebtesten des Elisabethaners gehört, ist längst unzweifelhaft. Auch im RLT kann man daran nicht vorbeigehen, und so hat Intendantin Caroline Stolz selbst bei diesem Schwergewicht der Theaterliteratur Regie geführt.